„Faszination Kölner Dom“Domforum stellt Film über die Baugeschichte der Kathedrale vor

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Die Macher des Films „Faszination Kölner Dom“: Marcus Laufenberg, Pia Modanese und Harald Schlüter (v.l.).

Die Macher des Films „Faszination Kölner Dom“: Marcus Laufenberg, Pia Modanese und Harald Schlüter (v.l.).

Die Produktion zeigt alle Stationen und Phasen des Dombaus. Untermalt werden die Bilder von Improvisationen des Dom-Organisten.

Schon von weiter Ferne, aus dem Umland der Stadt, sind die Turmspitzen des Kölner Doms deutlich zu erkennen. Mit dieser Kamera-Einstellung beginnt der Film mit dem Titel „Faszination Kölner Dom“, der am Freitag im Domforum vorgestellt worden ist. Die Macher des Films sind Pia Modanese vom Metropolitankapitel der Hohen Domkirche, Domforum-Referent Harald Schlüter und Filmemacher Marcus Laufenberg. Mit dem neuen Film wollen sie nach fast drei Jahrzehnten die „Dom-Multivision“ modernisieren, wie sie sagen.

Rund 20 Minuten dauert die Produktion, in der zahlreiche spektakuläre Drohnen-Bilder und Zeitrafferaufnahmen von Innen- und Außenansichten des Doms zu sehen sind. „Das Ziel war, kompakt die Geschichte des Domes vorzustellen, von den Vorgängerbauten bis in die Gegenwart“, erläutert Schlüter.

Auch der Einbau des Richter-Fensters wird thematisiert

Er betont, dass der Film ergänzend, keinesfalls aber als Ersatz für die Führungen durch das Bauwerk fungieren solle. Neben der kunsthistorischen Bedeutung des Kölner Wahrzeichens erschließe der Film auch die spirituelle Dimension der Kathedrale. Neben deutscher Sprache ist der Film auch ins Französische sowie die englische Sprache übersetzt worden.

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Alle Stationen und Phasen der Errichtung sowie die etwa 300 Jahre Baupause am Dom bis 1842 werden ebenso chronologisch behandelt wie der baldige Wiederaufbau nach Ende des Zweiten Weltkriegs, seitdem zunehmend moderne Elemente als Kontrast zu der historisch gotischen Bauart implementiert wurden – etwa im Jahr 2007 der Einbau eines Buntglasfensters nach einem Entwurf des Künstlers Gerhard Richter.

Die Bilder werden untermalt von Improvisationen des Dom-Organisten 

Die professionellen Bilder des Films werden von den eigens dafür eingespielten Orgel-Improvisationen von Winfried Bönig musikalisch untermalt. Die Erläuterungen sowie historische Aufnahmen werden eher dezent, die Momente und Aufnahmen im Innern des Doms dagegen deutlich dominanter mit den sakralen Klängen des Dom-Organisten unterlegt.

„Ich freue mich sehr darüber, dass der neue Dom-Film unseren Besucherinnen und Besuchern außergewöhnliche Perspektiven auf den Dom eröffnet“, sagt Dompropst Guido Assmann. „Dazu gehören Einblicke in sonst für die Öffentlichkeit verschlossene Bereiche unserer Kathedrale, faszinierende Detailansichten von Kunstwerken und beeindruckende Luftaufnahmen, durch die man den Dom auf neue Weise entdecken kann.“

Der neue Film empfehle sich als stimmige Abrundung eines Besuchs am Kölner Dom. Assmann wünscht sich, „dass sich alle Kino-Gäste im Domforum vom Dom, seiner Geschichte und seiner Strahlkraft als Gotteshaus und Weltkulturerbe begeistern ließen“. Komplex gestalteten sich die Dreharbeiten laut Marcus Laufenberg aufgrund der Größe und der Lichtverhältnisse des Bauwerks. Mit Start des Projekts im Jahr 2020, habe sich der Aufwand dafür aber ausgezahlt und nicht zuletzt auch die geringere Anzahl der Menschen im Dom während der Corona-Pandemie konnten für die Aufnahmen in der Kathedrale gut genutzt werden.


„Faszination Kölner Dom“ – Der neue Dom-Film wird ab Pfingsten zu festen Zeiten in Deutsch, Englisch und Französisch im Kinosaal im Domforum gezeigt. Informationen über Zeiten und Preise sowie die Möglichkeiten der Vorführungen für Gruppen stehen im Internet: www.domforum.de

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