Nach Brand im GerätehausSövener Wehr feiert Tag der offenen Tür – viel Solidarität

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Einheiten befreundeter Feuerwehren zeigten in Söven, was sie so drauf haben.

Hennef – Sie lassen sich nicht unterkriegen. Auch wenn die Wehrleute um Uwe Faber und Matthias Moore vom Löschzug Söven nach dem Brand ihres Gerätehauses nahezu ohne Ausrüstung und Vereinseigentum da stehen, lassen sie sich die Freude am Ehrenamt nicht nehmen. Am Sonntag, knapp zwei Wochen nach dem verheerenden Feuer, feierte die Löschgruppe den seit einem Jahr geplanten Tag der offenen Tür. Während vor dem eigenen Heim noch zwei ausgebrannte Einsatzfahrzeuge stehen und die Tore verrammelt sind, hatte die Grundschule ihre Freiflächen zur Verfügung gestellt.

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Andere Wehren stellten ihre Feuerwehrwagen aus. 

Löschfahrzeuge aus umliegenden Gemeinden standen für die Besucher offen. Wehrleute erklärten, was sie so alles drauf haben. Und so wurde der Festtag schließlich doch zu einem Erfolg. Dazu trugen auch zwei neue Freiwillige bei, die sich zum Dienst verpflichteten.

Feuerwehr Söven: Schon am Abend des Brandes viel Hilfe erfahren

Die Hilfe für den Löschzug sei schon am Abend des Brandes angelaufen, berichtete Matthias Moore. Der Förderverein habe ein Konto eingerichtet. Darauf sei schon ohne Spendenaufruf Geld eingegangen. Während die persönliche Ausrüstung und die Geräte der Wehr über eine Versicherung der Stadt abgesichert sei, könne der Förderverein für die gemeinschaftsfördernde Ausstattung nicht auf völligen Ersatz hoffen, meinte Moore.

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Das Interesse der Besucher beim Tag der offenen Tür in Söven war groß.

Schon beim Aufbau für den Tag der offenen Tür sei das schnell schmerzhaft bewusst geworden. Die Gruppe habe einen einfachen Wasserschlauch und einen Müllbeutelhalter ebenso kaufen müssen wie Frittierfett. Bei dem Feuer waren außer dem Fernseher der Truppe auch die Weihnachtsdekoration zerstört worden – und „alles, was man so braucht zum Feiern“.

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Befreundete Einheiten sprangen in die Bresche und zeigten beim Tag der offenen Tür in Söven, was die Feuerwehr drauf hat.

Als überwältigend empfindet Moore die Solidarität anderer Vereine und Feuerwehreinheiten. Einige brachten sich beim Vorbereiten des Tages der offenen Tür ein. Ein Caterer stellte seinen Imbisswagen zur Verfügung. Andere hatten Umschläge mit Spenden mitgebracht. „Das ist absolut mega“, kommentierte der Vizechef der Einheit.

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Die Feuerwehr Söven hat ihren Tag der offenen auf dem Gelände der Grundschule gefeiert.

Derzeit hofft die Löschgruppe, wenigstens noch die Fahrgestelle zweier Autos nutzen zu können. Neue Wagen hätten bis zu drei Jahren Lieferzeit.

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Übergangsangebote liegen sogar aus Nordhorn, Leverkusen und Düsseldorf vor. Derzeit prüft die Stadt Hennef, was möglich ist und wie die Spezialaufgaben Höhenrettung und Schlauch verlegen schnell wieder erfüllt werden können. Auch eine schnellere Fertigstellung des Neubaus an der Sövener Straße wird geprüft.

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