Die neuen Langzüge sollen die bisherigen 60 Meter langen Stadtbahnen auf der Ost-West-Achse ersetzen.
Ost-West-AchseKVB startet Testlauf für 90 Meter lange Bahnen in der Kölner Innenstadt
Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) werden am kommenden Sonntag, 14. April, testweise 90 Meter lange Stadtbahnen in der Innenstadt einsetzen. Fahrgäste sind nicht zugelassen. Der Probelauf soll zeigen, welche Wirkung ein oberirdischer Ausbau der Stadtbahntrasse zwischen Heumarkt und Aachener Weiher haben würde.
Die neuen Langzüge sollen die bisherigen 60 Meter langen Stadtbahnen auf der Ost-West-Achse ersetzen, um mehr Fahrgäste als bislang transportieren zu können. Unklar ist noch, ob die Fahrzeuge weiter oberirdisch unterwegs sein sollen oder ob in der Innenstadt ein neuer U-Bahn-Tunnel entstehen soll.
Zuletzt gab die Stadt Köln bekannt, dass es für beide Varianten Fördergeld von Land und Bund geben würde. Der Stadtrat soll im Juni eine Entscheidung treffen. Die CDU als Ideengeberin verspricht sich von dem Testlauf mit den 90 Meter langen Bahnen – der am kommenden Sonntag zwischen 14.30 Uhr und 16.30 Uhr stattfinden wird – die Schwachstellen eines oberirdischen Ausbaus sichtbar zu machen.
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CDU, SPD, FDP und Volt hatten den Versuch mehrheitlich beschlossen. Die politische Gemengelage ist uneindeutig. Während sich CDU und FDP für einen Tunnelbau aussprechen, lehnen Grüne und Linke diesen ab. SPD und Volt haben noch keine Entscheidung getroffen.
Betriebliche Gründe verhindern Probelauf an einem Wochentag
Dass der Testlauf mit den 90 Meter langen Bahnen an einem Sonntag und nicht an einem Arbeitstag stattfindet, hängt mit betrieblichen Gründen zusammen. Auf der Ost-West-Achse ist schon jetzt je Richtung alle zwei Minuten eine Bahn im Einsatz. Eine Testbahn ohne Fahrgäste hätte den Betrieb der KVB negativ beeinträchtigt.
Da sonntags weniger Bahnen unterwegs sind, gibt es das Problem an diesem Tag üblicherweise nicht. Die KVB hat allerdings mit dem kommenden Sonntag einen verkaufsoffenen Sonntag ausgewählt.