Sänger Sebastian Krumbiegel (57) traf es als Erstes. Der Sänger der Band „Die Prinzen“ musste am Samstagabend als erster von drei Finalteilnehmern seine Maske lüften und die ProSieben-Show „The Masked Singer“ verlassen.

The Masked Singer: Sebastian Krumbiegel ist „Das Krokodil“

Es war das frühe Aus für „Das Krokodil“, die Zuschauer vergaben die wenigsten Stimmen. Und so musste beziehungsweise konnte Krumbiegel endlich sein Kostüm ausziehen. „Könnt Ihr Euch vorstellen, wie schön warm das in diesem Kostüm ist? Der Mantel ist, glaube ich, 120 Kilo schwer, man kriegt kaum Luft unter der Maske. Aber ich muss ehrlich sagen: Das war eine gute Erfahrung. Ich hab endlich mal anders singen dürfen.“

Krumbiegel hatte zuletzt auf der Bühne das Lied „November Rain“ von Guns'n'Roses geschmettert. Im Finale blieben noch „Der Floh“ und „Der Flip Flop“, letzterer bestand aus zwei Sängern in Sandalen-Kostümen – die dann auch als Zweitplatzierte die Kostüme ausziehen und ihre Identität bekannt geben mussten.

Doch zunächst kam der mysteriöse Auftritt von Michael Schulte (34, „You Let Me Walk Alone“). Der Sänger, der beim Eurovision Song Contest 2018 für Deutschland einen sehr guten vierten Platz geholt hatte, schlüpfte am Samstagabend aus der Maske „Das Mysterium“, die in jeder Folge ein neuer Star trägt und damit einen einmaligen Auftritt in der Staffel hat. „Sehr warm unter der Maske“, sagte er. Er hatte das Lied „Say Something“ von A Great Big World performt.

The Masked Singer: Michael Schulte ist „Das Mysterium“

Jury und Publikum hatten zuletzt übereinstimmend auf Schulte getippt, ganz am Anfang aber Rea Garvey im Verdacht gehabt. „Ich wusste gar nicht, dass unsere Stimmen so ähnlich klingen“, kommentierte das Schulte trocken.

Danach hieß es „Floh“ oder „Flip Flop“?

Und mit einem denkbar knappen Ergebnis machte der Floh das Rennen. Und somit war klar: Für den „Flip Flop“, der eigentlich aus zwei Sängern bestand, reichte es nicht zum Sieg. 

Als die Flip Flops schließlich ihre Masken auszogen, grinsten Heiko und Roman Lochmann in die Kamera: „So sieht das hier also aus.“ Die Zwillinge trugen die ganze Zeit nicht nur ihre Kostüme, sondern auch noch Bademäntel darunter. „War das ein Abenteuer. Es hat einfach unfassbar viel Spaß gemacht.“ 

Und so kam es zur letzten Entscheidungsverkündung - die an  Kaugummilänge kaum zu überbieten war. Nach einer gefühlten Ewigkeit durfte der Floh schließlich die schweißtreibende Maskerade fallen lassen.

The Masked Singer: Wer steckt hinter der Floh-Maske?

Mit einer roten Clownsnase im Gesicht, gab der Floh schließlich seine Identität bekannt. So ganz konnte sie sich nicht von ihrer Maskerade trennen. Es war: Mirja Boes, die sichtlich angestrengt und mit zerzausten Haaren die Siegertrophäe in die Höhe hob. „Da ist irgendwas falsch gelaufen.“ Und am Ende lüftete sie auch das Geheimnis, wie sie sich mit ihrem Kostüm fortbewegte: „Ich laufe. Das sind Rollen. Und untenrum habe ich nichts an.“

Ganz am Ende durfte Mirja Boes auch noch einen Song fast ohne Maske performen: „Thank you for the Music“. Ihre rote Clownsnase behielt sie dabei auf.

In der Rateshow „The Masked Singer“, deren Vorlage aus Südkorea stammt, treten Promis als Sänger auf, verstecken ihre wahre Identität aber hinter großen Kostümen. Nur ihre Stimme und mysteriöse Hinweise lassen erahnen, wer auf der Bühne steht. Im Normalfall werden sie enttarnt, wenn sie zu wenige Stimmen der Zuschauer bekommen - oder am Ende das Finale gewinnen. (tis mit dpa)