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BahnBahnsperrung hat Folgen für viele Pendler im Ruhrgebiet

Lesezeit 3 Minuten
Freitagabend sperrt die Bahn die wichtige Strecke zwischen Essen und Dortmund - bis 25. April hat das Auswirkungen vor allem für Reisende in Bochum. (Archivbild)

Freitagabend sperrt die Bahn die wichtige Strecke zwischen Essen und Dortmund - bis 25. April hat das Auswirkungen vor allem für Reisende in Bochum. (Archivbild)

Zwei Monate lang baut die Deutsche Bahn auf der zentralen Ruhrgebiets-Strecke zwischen Essen und Dortmund. Das hat weitreichende Folgen - nicht nur für Pendler in Bochum.

Bahnreisende im Ruhrgebiet müssen sich in den kommenden Wochen auf teils massive Einschränkungen einstellen. Am Freitagabend (21.00 Uhr) beginnt die Bahn mit Bauarbeiten auf der Strecke zwischen Essen und Dortmund. Das hat folgen vor allem für Pendler in Bochum: Zwei Monate lang wird die gut 350.000 Einwohner große Stadt nicht von Fern- und Regionalzügen angefahren - lediglich S-Bahnen und Ersatzbussen fahren dann noch.

Die Auswirkungen sind im ganzen Ruhrgebiet und darüber hinaus zu spüren. Am Düsseldorfer Flughafen halten durch die Umleitungen bis zum 25. April nur noch wenige Fernzüge. Am Düsseldorfer Hauptbahnhof, in Duisburg, Essen und einigen weiteren Städten fahren weniger Züge als sonst. ICEs zwischen dem Rheinland sowie Hannover und Berlin werden umgeleitet und brauchen dadurch bis zu 20 Minuten länger.

Die stark frequentierte Strecke zwischen Essen und Dortmund wird für den Rhein-Ruhr-Express (RRX) ausgebaut, um künftig mehr Züge zwischen den Ruhrgebiets-Städten einsetzen zu können. Außerdem werden in der zweimonatigen Bauphase Gleise in Dortmund erneuert, neue Schienen in Bochum verlegt, und Weichen in Essen ausgetauscht. Insgesamt investiert die Bahn nach eigenen Angaben 30 Millionen Euro in die Strecke.

Auswirkungen in weiten Teilen des Ruhrgebiets

Im Nahverkehr gibt es auf einer ganzen Reihe von Linien Umleitungen und Ausfälle. Viele Regionalzüge fahren einen Bogen um Bochum und werden von Essen über Herne nach Dortmund geleitet. Einige Verbindungen im Ruhrgebiet werden auch ganz gestrichen. 

Die S-Bahn-Gleise der S1 zwischen Essen, Bochum und Dortmund sind nur an Werktagen befahrbar, an den Wochenenden werden auch sie gesperrt.Die Züge der Linie RE 1 (RRX, NationalExpress) werden zwischen Dortmund Hbf und Essen Hbf mit Zusatzhalt in Herne umgeleitet. Die Haltestellen Bochum Hbf und Wattenscheid fallen aus - hier können Fahrgäste die U-Bahn-Linie 35 nutzen.Die Züge der Linie RE 6 (RRX, NationalExpress) fallen zwischen Essen Hbf und Dortmund Hbf aus, Züge aus Düsseldorf enden in Essen Hbf - und ohne Halt in Mülheim an der Ruhr. Bahnen aus Minden enden in Dortmund Hbf.Auf der Linie RE 11 (RRX, NationalExpress) entfallen die Halte zwischen Duisburg Hbf und Dortmund Hbf. Die Züge aus Düsseldorf enden in Oberhausen Hbf, Bahnen aus Kassel-Wilhelmshöhe enden in Dortmund Hbf.Betroffen sind unter anderem auch die Linien RE 16 zwischen Essen Hbf und Hagen Hbf, die Linie RB 40 (DB Regio) zwischen Essen Hbf und Witten Hbf sowie Züge der Linien RE 41 (DB Regio) und RB 46 (VIAS) zwischen Bochum West und Bochum Hbf.

Reisende müssen auf Busse umsteigen

Auf allen betroffenen Strecken sollen Ersatzbusse fahren. Reisenden empfiehlt die Bahn, sich in der digitalen Fahrplanauskunft zu informieren, wie sie trotz der Bauarbeiten an ihr Ziel kommen.

Im September und Oktober wird es durch die Bauarbeiten zwischen Essen und Dortmund dann noch einmal Einschränkungen im Fahrplan geben. (dpa)