Traditionell werden die ausgeschiedenen Ministerpräsidenten in NRW mit einem Porträt verewigt. Armin Laschet hat sich von Jazztrompeter Till Brönner fotografieren lassen.
Fotografie enthülltLaschet jetzt als Till-Brönner-Porträt in der Staatskanzlei
Ein von Jazztrompeter Till Brönner fotografiertes Porträt von Ex-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hängt jetzt in der sogenannten Ahnengalerie der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei. Nachfolger Hendrik Wüst (CDU) freut sich über den sanft lächelnden Laschet.
„Die mahnenden Blicke von Jürgen Rüttgers und Hannelore Kraft treffen mich jeden Tag. Und so weiß dieser Tag auch für mich eine Verbesserung bereit“, scherzte Wüst in seiner Rede beim Festakt zur Enthüllung. Das Porträt von Laschet sowie neun weiteren Ministerpräsidenten sowie Ministerpräsidentin Kraft hängen direkt im Gang zu Wüsts Büro. Traditionell darf sich jeder Ausgeschiedene selbst einen Künstler aussuchen. Laschet wählte Musiker Brönner, gebürtig aus NRW und seit einigen Jahren auch als Fotograf erfolgreich.
Für das eigentliche Foto habe er weniger als fünf Minuten gebraucht, sagte Brönner der dpa. Durch digitale Bearbeitung sieht es aus, als sei es mit einer Fotoplatte erstellt worden: grobkörnig, nach außen hin unscharf. Auch Kraft hatte sich einst für die Ahnengalerie fotografieren lassen, davor wurde noch durchgehend gemalt und gezeichnet.
„Der erste Ministerpräsident sitzt da mit Zigarre in der Hand auf dem Bild. Wir haben überlegt, ob wir das auch machen, aber das ist heute nicht mehr möglich“, so Laschet. Wüst sehe er noch lange im Amt: „Die nächsten 20 Jahre werden da keine neuen Bilder aufgehängt“, so Laschet schmunzelnd.
Zur Enthüllung waren auch Laschets Familie sowie seine ehemaligen Minister Joachim Stamp (FDP), Ursula Heinen-Esser (CDU) und Stephan Holthoff-Pförtner (CDU) gekommen. (dpa)