Nach dem Spiel wollten alle zu Nordi Mukiele und ihn für das Siegtor gegen Inter Mailand feiern, ihn beglückwünschen und ihm auf die Schulter klopfen. Mit seinem Last-Minute-Tor führte der 27-jährige Bayer Leverkusen zu einem Prestigesieg gegen den italienischen Meister und stieß das Tor zum Achtelfinale weit auf. 

„Ich bin total happy. Ich wollte der Mannschaft helfen und das ist mir heute gelungen. Wir haben diese drei Punkte geholt“, jubelte der von Paris St. Germain ausgeliehene Defensiv-Allrounder nach dem 1:0-Sieg gegen das favorisierte und zuvor im aktuellen Wettbewerb unbesiegte Team aus Mailand. 

Allerdings war es ein hartes Stück Arbeit für den Tabellendritten in der Fußball-Bundesliga. „Wir wussten, dass wir heute geduldig sein müssen und nicht schon nach zwei Spielzügen den Abschluss suchen. Das haben wir sehr gut gemacht“, befand Mittelfeldstratege Granit Xhaka nach den Big Points gegen ein Top-Team mit Monster-Verteidigung. „Das ist schon ein sehr spezielles Team. Wenn es sein muss, verteidigen sie auch zwei Tage“, sagte Xhaka.

Highlight für Mukiele

Doch eine Unaufmerksamkeit und eine schnelle Reaktion des Torschützen beendete die schöne Serie der Italiener, die zuvor in fünf Spielen in diesem Wettbewerb kein Gegentor kassiert hatten. Damit haben sich die Aussichten auf den direkten Einzug ins Achtelfinale für den deutschen Meister extrem verbessert vor den abschließenden Spielen im Januar bei Atletico Madrid und gegen Sparta Prag. „Wenn wir die maximale Punktzahl holen, muss es für das Achtelfinale reichen“, meinte Xhaka.

Auch Trainer Xabi Alonso, der mit seinen taktischen und personellen Wechseln oft ins Schwarze trifft, war sehr zufrieden. „Das war eine gute Vorstellung. Wir hatten gute Kontrolle, gute Stabilität und die nötige Geduld“, sagte Alonso, der sich auch für Mukiele freute. „Dieses Tor ist ein absolutes Highlight für ihn. Das wird ihn puschen“, sagte der Bayer-Coach. (dpa)