Ex-Profikicker Toni Kroos spendete 100.000 Euro, der CSU-Chef hingegen nur 2.000. Auch Klingbeil, Lindner und Merz ernteten für ihre niedrigen Spendensummen Spott im Netz.
Geiz bei SpendengalaZuschauer fassungslos über Lindner, Merz und Söder
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Christian Lindner, Bundesvorsitzender der FDP, und Ehefrau Franca Lehfeldt bei der Spendengala «Ein Herz für Kinder».
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Am Samstag kamen bei „Ein Herz für Kinder“ Spenden in Höhe von über 23 Millionen Euro für Kinder in Not zusammen. An der Summe beteiligt war neben zahlreichen Größen der Unterhaltungsbranche auch so mancher Spitzenpolitiker - darunter SPD-Chef Lars Klingbeil, Ex-Finanzminister Christian Lindner (FDP), Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz und der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU).
Christian Lindner erklärte sich bereit, 2.000 Euro zu spenden. (Bild: 2024 Getty Images/Gerald Matzka)
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Nach ihrem Auftritt in der vom ZDF ausgestrahlten Gala müssen sich die Politiker nun jedoch als „mickrig“ und „knauserig“ bezeichnen lassen. Der Grund: Im Vergleich zu anderen Gästen fielen die Spenden von Klingbeil, Lindner, Merz und Söder eher niedrig aus. Christian Lindner begründete seine recht bescheidene Spendensumme (2.000 Euro) scherzhaft mit dem Ampel-Aus (“Sie kennen ja meine berufliche Situation“).
Sportler und Influencer spenden ein Vielfaches
Auch Markus Söder gab sich mit 2.000 Euro zurückhaltend. Etwas großzügiger war Friedrich Merz, der ankündigte, seine Spende von künftigen Umfragewerten der Union abhängig machen zu wollen. Letztlich steuerte der CDU-Vorsitzende 4.000 Euro bei. Lars Klingbeil, der als Erster nach seiner Spendensumme befragt worden war, blieb mit 500 Euro sogar noch hinter seinen Kollegen aus der Politik zurück.
Zum Vergleich: Ex-Fußballprofi Toni Kroos spendete 100.000 Euro für das Kinder-Hilfsprojekt. Influencer Twenty4tim erklärte sich bereit, 20.000 Euro für den guten Zweck zu geben.
„Leider waren die Spenden der Politiker sehr blamabel“
Lars Klingbeil besuchte die Spendengala mit Parteikollegin Manuela Schwesig. Er steuerte mit 500 Euro eine vergleichsweise niedrige Summe bei. (Bild: 2024 Getty Images/Gerald Matzka)
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Im Netz gingen bereits kurz nach Ausstrahlung zahlreiche Ausschnitte der Sendung viral. Auf TikTok etwa wurden die Politiker als „knickrige Reiche“ betitelt. Auch auf Instagram waren sich viele Zuschauer einig: „Der Merz sollte sich in Grund und Boden schämen“ heißt es in einem Kommentar, ein anderer Nutzer befand: „Leider war die Spenden der Politiker sehr blamabel.“
Die Initiative „Bild hilft e.V. - Ein Herz für Kinder“ wurde bereits 1978 gegründet und unterstützt vor allem deutsche Projekte und Einrichtungen, wie Suppenküchen, Kinderkliniken, Kindergärten oder Schulen. Seit Bestehen des Vereins sind bis heute mehr als 511 Millionen Euro Spendengelder eingegangen.
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