Luftfilteranlagen für SchulenLeverkusen bestellt vier Stück, Leichlingen 57

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Schule dpa (1)

Fenster öffnen oder Luftfilteranlagen benutzen?

Leverkusen – Leverkusen hat auf ein Förderprogramm des Landes hin vier Luftfilteranlagen für Schulen bestellt. Leichlingen 57. Ob das so seine Richtigkeit hat, wollte die FDP-Fraktion im Schulausschuss von der Stadtverwaltung wissen. „Ja“, antwortet Georg Steiniger vom Fachbereich Gebäudewirtschaft.

„Leichlingen hat blind bestellt, wir haben uns tief mit der Thematik beschäftigt und auch von RKI-Experten vor Ort beraten lassen.“

Fakt ist: Das Land unterstützt nur die Anschaffung von Luftfiltern für Räume, die nicht ordentlich zu belüften sind. Davon gibt es laut Steiniger in Leverkusener Schulen nicht viele – und bei einigen davon habe man es für sinnvoller gehalten, sie aktuell zu schließen, etwa „das ein oder andere Fotolabor“.

Richtiges Lüften ist besser

Zudem erfüllen sie nur ihren Zweck, wenn die Anlagen zum einen von sehr guter Qualität und zum anderen an genau der richtigen Stelle aufgestellt und ordentlich gewartet sind. „Richtiges Lüften ist immer besser“, sagt Steiniger. Eine Filteranlage im Raum könnte dazu führen, sich in falscher Sicherheit zu wiegen und das Lüften zu vernachlässigen.

Nach intensiver Beschäftigung mit dem Thema habe man sich nun also dazu entschieden, diese vier hochwertigen Geräte anzuschaffen, die zwischen 3500 und 4000 Euro pro Gerät kosten, das Land übernimmt 90 Prozent davon. „Ob die Leichlinger Geräte alle gefördert werden, steht in den Sternen“, warnt Steiniger die Nachbarn und verweist auf Köln – hier sei ganz auf die Förderung verzichtet worden, weil eben ein hoher Aufwand damit verbunden sei. „Können Sie jetzt verbindlich sagen, dass alle Leverkusener Schulen gut belüftet sind?“, fragt Hans Klose (SPD). Steiniger antwortet schlicht: „Ja.“

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