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Giftmüll im Hambacher ForstSanierungsstopp sorgt für mächtig Ärger beim BUND

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AltlastEdelhoffGelände

Die Sanierung der Altlast „Edelhoff-Gelände“ im Hambacher Forst soll nicht wie geplant fortgeführt werden.

Kerpen-Buir – Als „indiskutabel“ kritisiert Jutta Schnütgen-Weber vom BUND Kerpen die Ankündigung des Landes, dass die schon begonnene Sanierung der Altlast „Edelhoff-Gelände“ im Hambacher Forst nicht wie geplant fortgeführt werden soll.

Sie fordert eine vollständige Entsorgung der Materialien der Deponie Edelhoff und der angrenzenden Hausmülldeponie. „Warum sollte es nicht möglich sein, eine Vereinbarung mit RWE für die fehlenden 20 Prozent des belasteten Materials im Sinne des Grundwasserschutzes zu erreichen?“, so Schnütgen-Weber. „Jede nicht geräumte Altlast ist ein Verschieben der Probleme in die Zukunft. Abdecken ist für diese Altlast keine nachhaltige Lösung.“

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Dabei stelle sich auch die Frage, ob eine solche Entscheidung einfach von oben angeordnet werden könne. Es müsse geprüft werden, ob ein Minister einfach den gültigen Sonderbetriebsplan für die Sanierung des Geländes durch eine Erklärung aufheben könne. Möglicherweise sei dafür ein geordnetes Änderungsverfahren nötig. „In diesem wäre dann die verbleibende Umweltgefährdung zu betrachten und das abschließende Verfahren festzulegen.“ (wm)

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