Der Trainer des 1. FC Nürnberg fordert nach fünf Spielen ohne Sieg „eine Reaktion“ – und äußert sich zur Frage nach einem eigenen Kurzeinsatz.
Vor Duell mit 1. FC KölnMiroslav Klose warnt vor Kölner Stärke – und kommentiert Comeback-Frage
Die Stimmung beim 1. FC Köln ist aktuell so gut wie lange nicht mehr. Ergebnisserie in der 2. Bundesliga, Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale, erste Neuverpflichtung zur Winterpause: Trainer Gerhard Struber kann – abgesehen von der Verletzung seines Top-Stürmers Tim Lemperle – mit breiter Brust in die Partie gegen den 1. FC Nürnberg gehen.
Miroslav Klose äußert sich vor Duell mit dem 1. FC Köln
Ganz anders stellt sich die Gemütslage bei seinem Trainer Kollegen Miroslav Klose dar. Dem ehemaligen Weltklasse-Stürmer reicht's. Nach fünf Spielen ohne Sieg in der 2. Fußball-Bundesliga soll sich sein 1. FC Nürnberg pünktlich zum Jahresendspurt endlich wieder aus dem Ergebnistief befreien. „Wir müssen nachlegen und eine Reaktion auf das Elversberg-Spiel zeigen“, forderte Klose vor dem schweren Auswärtsspiel am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) in Köln-Müngersdorf.
Klose erwartet den FC beim Heimspiel mutig. „Wir müssen griffiger und aggressiver sein. Wir werden nicht so viel Zeit bekommen, da Köln noch ein intensiveres Pressing spielt“, sagte Klose. „Wir gehen nicht dorthin, um Weihnachtsgeschenke zu verteilen.“
Nachdem er zuletzt wenig an seiner Stammformation verändert hat, könnte der frühere Stürmerstar des FC Bayern nun umschwenken. Es sei „durchaus möglich, dass wir neue Impulse bringen“, kündigte er an. Schließlich könne er personell aus dem Vollen schöpfen.
Miroslav Klose kommentiert Frage zu eigenem Kurzeinsatz
Und da Klose trotz der Nürnberger Ergebniskrise weiter sehr verbindlich und höflich ist, äußerte er sich auch rein hypothetisch zu einem eigenen Kurzeinsatz über 15 oder 20 Minuten in der 2. Bundesliga. Selbst wenn er schon 2016 seine Karriere beendet hat. Nein, dafür reiche seine Puste nicht, entgegnete Klose.
Und er sprach auch über seinen 2014er Weltmeister-Teamkollegen Christoph Kramer. Der frühere Mittelfeldspieler, derzeit als TV-Experte im Einsatz, hatte zuletzt erzählt, dass ihn im Sommer trotz Gehaltsverzichts einfach kein Verein mehr habe verpflichten wollen. „Wenn er unsere Fitnesstests besteht, kann er sich gerne bewerben“, sagte Klose und lachte verschmitzt.
Gerhard Struber äußerte sich derweil auf der Pressekonferenz des 1. FC Köln zu seinem Nürnberger Trainerkollegen: „Ich weiß, was er als Spieler geleistet hat für dieses Land. Seine Handschrift in Nürnberg ist klar definiert über den Ballbesitz, auch über ihr Positionsspiel. Das ist eine sehr frisch aufspielende Mannschaft, die einen klaren Plan verfolgt“, so Struber über Klose und den FCN. (pst mit dpa)