Leverkusens isländische Torjägerin leistet mit ihrem Treffer gegen Dänemark wichtige Schützenhilfe für die DFB-Elf.
Bayer 04 LeverkusenKarolina Vilhjalmsdottir leistet DFB-Elf Schützenhilfe
Von Wolfram Kämpf
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Karolina Vilhjalmsdottir erzielte Islands 1:0-Siegtreffer gegen Dänemark.
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Der Jahresendspurt hat für die Leverkusener Erstliga-Fußballerinnen eine ungewöhnliche Taktung. Nach der Länderspielpause tritt das Team um Bayer-Coach Robert de Pauw am Montag, 11. Dezember, 19.30 Uhr, auf dem Münchener Bayern-Campus beim Deutschen Meister an, ehe nach einer 500 Kilometer langen Heimfahrt und einigen Trainingseinheiten gleich am Freitag, 15. Dezember, 18.30 Uhr, im heimischen Haberland-Stadion das abschließende Match gegen den MSV Duisburg folgt.
Im Umgang mit den seit Saisonbeginn üblichen Montagsspielen hat sich de Pauw mit Beginn der Serie auf einen pragmatischen Kurs festgelegt. Man spiele eigentlich lieber am Wochenende, aber „so etwas gehört zum modernen Fußball dazu und kann der Aufmerksamkeit für unseren Sport helfen“, hat er seinerzeit klargemacht. Doch die kurze Regenerationszeit dürfte in Leverkusen niemanden freuen. Zumal nach einem Spiel beim Spitzenreiter, also dem vermeintlich stärksten Kontrahenten der Liga.
Wir wollen den Anschluss an die Spitze zu halten. Dafür müssen wir Woche für Woche neu beweisen, was für ein starkes Team wir sind
Dass man auch München ärgern kann, bewiesen die Leverkusenerinnen jedoch im Mai. Damals trotzte man dem späteren Meister ein 0:0 ab. „Wir wollen den Anschluss an die Spitze zu halten. Dafür müssen wir Woche für Woche neu beweisen, was für ein starkes Team wir sind, und dabei kritisch mit uns selbst bleiben. Das gilt insbesondere auch für die beiden wichtigen Spiele bis zur Winterpause“, erklärte Sommerzugang Janou Levels unlängst. Auf die 23-jährige Außenverteidigerin dürfte eine Menge Arbeit warten. Denn der FC Bayern verfügt über eine von Nationalspielerinnen gespickte Mannschaft.
Offensive des FC Bayern München lahmt
Andererseits überzeugt die Offensive bislang nicht vollends. Selbst der siebplatzierte SV Werder Bremen hat einmal mehr getroffen als der Meister und Bayer 04 ist mit 15 Treffern immerhin gleichauf. Keine Münchenerin ist in der Top Ten der Torjägerliste zu finden. Die erfolgreichste Torschützin Jovana Damnjanovic hat gerade einmal drei Erfolgserlebnisse verbucht. Da sind auch die Leverkusenerinnen Nikola Karczewska und Karolina Vilhjalmsdottir einen Treffer voraus.
Letztere hatte sich nach der Länderspielpause eine besonders herzliche Begrüßung durch Bayer-Spielerführerin Elisa Senß verdient. Schließlich erzielte Vilhjalmsdottir den Treffer zum 1:0 der isländischen Auswahl im Nations League-Spiel in Dänemark. Für das deutsche Team um Startelf-Debütantin Senß, das zeitgleich 0:0 in Wales spielte, war das willkommene Schützenhilfe im Ringen um die Teilnahme am Halbfinale des Wettbewerbs, der die Olympia-Qualifikation regelt.
Verena Wieder auf der Auswahlliste zum „Tor des Monats“
Die Leverkusener Spielführerin darf damit weiterhin von einem Auftritt mit der DFB-Elf bei den Sommerspielen im kommenden Jahr in Paris träumen. Senß hatte zuvor beim 3:0 gegen Dänemark nach ihrer Einwechslung erstmals für die Nationalmannschaft auf dem Feld gestanden.
Eine gute Nachricht gab es auch für Bayer-Angreiferin Verena Wieder: Ihr Treffer per Fallrückzieher zum 1:1-Endstand in der Partie gegen RB Leipzig schaffte es auf die Auswahlliste für das „Tor des Monats“ November der ARD-„Sportschau“. Bis zum 20. Dezember (12 Uhr) läuft die Abstimmung.