Fachkräftemangel in KitasIn Köln sollen mehr Erzieherinnen und Erzieher ausgebildet werden

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Mit bunten Buchstaben sind die Worte „Erzieher*in gesucht“ geschrieben, die an einem Zaun einer Kindertagesstättebefestigt sind.

In vielen Kölner Kitas fehlen Fachkräfte. Ab Sommer sollen mehr Erzieherinnen und Erzieher ausgebildet werden.

Am Berufskolleg Ehrenfeld soll ab dem Sommer eine zusätzliche Eingangsklasse für die praxisintegrierte Ausbildung starten. 

Ab dem Sommer sollen in Köln mehr Erzieherinnen und Erzieher ausgebildet werden. Der Bildungsgang der „praxisintegrierten Ausbildung (Pia)“ am Berufskolleg Ehrenfeld soll zum kommenden Schuljahr um einen auf drei Züge erweitert werden. Das hat der Rat der Stadt Köln in seiner Sitzung am Donnerstag (21. März) beschlossen.

Köln: Berufskolleg Ehrenfeld bildet mehr Fachkräfte für Kitas aus

In den Eingangsklassen stehen dann bis zu 96 „Pia“-Plätze zur Verfügung – bisher waren es 64. Die dafür nötigen Lehrkräfte sowie zusätzlichen Räume sind bereits vorhanden. Auch die Schulkonferenz des Berufskollegs hat der Erweiterung des Bildungsgangs bereits zugestimmt. Die vergütete Ausbildung dauert drei Jahre und findet je zur Hälfte in der Schule und in Einrichtungen statt.

Die Aufstockung ist eine Maßnahme, um dem Fachkräftemangel in Kindertagesstätten entgegenzuwirken. Allein in den rund 200 städtischen Kitas sind derzeit mehr als 200 Stellen unbesetzt. Vakante Stellen bleiben teils auf Monate frei.

Langfristig sollen die Ausbildungskapazitäten der aktuell 351 Schulplätze in den Eingangsklassen für erzieherische Berufe am Berufskolleg Ehrenfeld verdoppelt werden. Dafür ist allerdings eine Erweiterung an einem anderen Standort nötig. (kst)

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