Straßenfest der Nippeser Bürgerwehr„Wasserspiele“ begeistern mit vielen Neuerungen

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Straßenfest Nippes SCHÖNECK 1109

Das Straßenfest der Nippeser Bürgerwehr am Wochenende war gut besucht.

Köln-Nippes – Auf diese schönen Szenen hatte Nippes drei Jahre gewartet. Soeben hatten die Kölschrock-Jungs von „Aluis“ ihren Auftritt beendet, da gab es großen Applaus und „Zugabe“-Rufe von den Gästen, die vor der Bühne zuhörten – trotz des zeitweise ergiebigen Regens am Auftakttag. „Ihr habt uns super über dieses Wetter hinweg geholfen“, lobte Michael Gerhold, Präsident und Literat der Nippeser Bürgerwehr, der als Moderator das Programm auf der Hauptbühne an der Gellertstraße begleitete.

„Wir sind sicher, dass wir Euch noch öfter sehen, denn ihr seid wirklich klasse.“ Dann ging es zum offiziellen Startschuss fürs Fest – „oder man kann auch sagen: die Wasserspiele“, wie Gerhold scherzend meinte – , das er mit Vereinskollegen auf der Bühne sowie dem Nippeser Vize-Bezirksbürgermeister Henning Meier (SPD) eröffnete.

„Was die Bürgerwehr für Nippes macht, ist gar nicht hoch genug einzuschätzen“, gratulierte er – und appellierte bei den Gästen darum, bei der Umgestaltung der Neusser Straße mitzureden und sich einzubringen. „Wir hoffen, dass wir den Baubeginn noch 2024 erleben. Es ist das Zentrum, das Herz unseres Stadtbezirks, und hier muss sich einfach etwas ändern.“ Als Stargäste des Bühnenprogramms waren außerdem unter anderem Lupo, Mo-Torres, „Et Fussich Julche“ Marita Köllner, die Boore und die Domstürmer zum Finale.

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Straßenfest der Nippeser Bürgerwehr kehrt nach langer Corona-Pause zurück

Mit neuem Konzept und neuem Partner, der Kölner „Feste Feiern GmbH“, ist das zweitägige Nippeser Bürgerfest der „Appelsinefunke“ nach der Corona-Pause zurückgekehrt. Und siehe da: Am zweiten Tag war das Wetter schon erheblich besser, was man deutlich an der Besucherfrequenz merkte. Erklärtes Ziel der Appelsinefunke war es, den lokalen Bezug des Festes zu stärken. Vereine und Institutionen konnten sich unentgeltlich auf dem Straßenfest präsentieren, was seitens der Vereine im Veedel noch auf etwas verhaltene Resonanz gestoßen war.

Immerhin präsentierten sich etwa der in Nippes residierende Ambulante Kinderhospiz-Dienst (AKHD) Köln, der Speed-Skating-Club (SSC) Köln 98, die Ortsgruppe von „Fridays for Future“ und der Bürgerverein Für Nippes e.V. um den Vorsitzenden Najib Ramz an ihren Ständen, die Speedskating-Gruppe sogar mit einer Live-Laufperformance. Auch bei der Gastronomie gab es lokalen Bezug: Neben dem Grillstand der Metzgerei Stock war auch das Team der neu eröffneten Nippeser „New York Pizza“-Filiale dabei, ein Stand mit türkischen Gözleme-Teigtaschen und das vegane Snack-Mobil „Hempies“ aus der City.

Köln-Nippes: Neue „Panz-Bühne“  überzeug

Neu war auch die „Pänz-Bühne“ am anderen Ende der Festmeile, der Scharnhorststraße: Hier gab es Programm von und für junge Festgäste, unter anderem mit der Jugendtanzgruppe der Kölschen Greesberger, den „Höppemötzcher“ und dem Metropol-Theater Köln mit lustigen Kinder-Bühnenstücken. Nebenan, vor der Gaststätte Alt-Neppes, gab es Bewährtes für die Pänz: das Riesen-Trampolin, an dem sie, mit Seilen gesichert, zu Höhenflügen ansetzen konnten.

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„Die Leute haben einfach Lust auf das Fest“, zogen Klaus Spanke und Martin Krüger von den Appelsinefunke ein zufriedenes Zwischenfazit. „Schön, dass heute so viele Familien unterwegs sind.“ Wichtig sei auch der soziale Aspekt; sich nach der langen Corona-Durststrecke wieder unter Leute zu begeben. „Es ist einfach schön, die ganzen Bekannten wiederzusehen. Das ganze Veedel wieder zusammenzubringen, das zählt für uns. Nippes ist eben eines der letzten echten Veedel, das jeder kennt.“

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