Ort für kreative SichtbarkeitKölner Galerie Junge Kunst gibt jungen Menschen einen Ausstellungsraum

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Ingeburg Zimmermann hat immer wieder neue Ideen und Impulse für die Jugend-Kunstschule, die jetzt in Rodenkirchen eine eigene Ausstellungsfläche erhält.

Ingeburg Zimmermann hat immer wieder neue Ideen und Impulse für die Jugend-Kunstschule, die jetzt in Rodenkirchen eine eigene Ausstellungsfläche erhält.

Die Jugendkunstschule Rodenkirchen geht neue Wege und eröffnet jungen Künstlern aus der Stadt eine Plattform, sich zu präsentieren.

Es gab kunstvoll gestaltete Kuchen, Sekt und eine ganze Menge junge Besucher zum Jubiläum der Jugend-Kunstschule Rodenkirchen. Denn Ingeburg Zimmermann, Gründerin und künstlerische Leiterin der Kunstschule, konnte auf den Tag genau nach 35 Jahren ein weiteres ihrer Herzensprojekte eröffnen.

Galerie Junge Kunst mit erster Ausstellung eröffnet

Die Galerie Junge Kunst, an der Hauptstraße 82 in Rodenkirchen, wurde im feierlichen Rahmen mit der ersten Ausstellung „Zukunftsvisionen“ eröffnet. Das Projekt war in Zusammenarbeit der Kunstschule mit der Gesamtschule Rodenkirchen und mit Unterstützung des Förderprogramms Kommunaler Fond Kulturelle Bildung (Kubik) der Stadt entstanden.

Im vergangenen Jahr hatten Fünft- und Sechstklässler und Oberstufenschüler angefangen, sich mit dem Thema Zukunft auseinander zu setzen. „Das Thema Zukunft ist einfach zeitlos“, sagte Zimmermann bei der Eröffnung in der kleinen Galerie. Der Würfel, ein zentrales Element der Eröffnung, ist auch ein Symbol, denn er soll den Diskurs anregen und nach der Ausstellung symbolisch durch die ganze Stadt rollen. Tatsächlich wird er als fester Bestandteil im Außenbereich der Gesamtschule seinen endgültigen Standort finden.

Zimmermann fing vor 35 Jahren in VHS-Räumen an

Die Ausstellung ist für Zimmermann nur ein Anfang, ein weiterer Baustein ihrer kreativen Tätigkeit. Vor 35 Jahren fing alles ganz klein in den damaligen Räumlichkeiten der VHS in Rodenkirchen an. „Da gab es keine Schränke, wir hatten Einkaufskarren voller Materialien.“ Schnell zog das Interesse von knapp 60 auf über 200 Schüler an. Jedes Jahr werden seit der Gründung zwei Ausstellungen auf die Beine gestellt. „Am Anfang war das wirklich Knochenarbeit“, erinnert sich Zimmermann.

Deshalb war ihr auch der Ausstellungsraum so wichtig, um das Wissen zu vervielfältigen. „Hier lernt man ein eigenes Verständnis für seine Arbeit, wie man eine Galerie führt. Das gibt ein ganz anderes Selbstwertgefühl“, so Zimmermann. Angesprochen sind junge Kölner Kreative zwischen 14 und 27 Jahren. Das Konzept der neuen Einrichtung richtet sich an alle jungen Menschen in der Stadt, die ihre Kunst mit einer eigenen Ausstellung sichtbar machen möchten.

Vier bis sechs Ausstellungen pro Jahr angedacht

Im Wechsel sollen so eigene Ausstellungen und Schulprojekte der Jugend-Kunstschule mit weiterführenden Schulen ausgestellt werden, vier bis sechs Ausstellungen sind pro Jahr angedacht. Neben der Ausstellungsmöglichkeit ist im hinteren Bereich eine Upcycling-Designwerkstatt geplant, wo sich junge Menschen unter Anleitung ihren Modevorstellungen widmen können.

Die Idee ist derzeit im Aufbau, und an Ideen mangelt es Zimmermann nicht. Sie kann einfach nicht aufhören. Zum Jubiläum können sich Schulen, natürlich limitiert, kostenfrei für das Würfelprojekt bewerben. Die Öffnungszeiten der Galerie stehen noch nicht ganz fest. Informationen gibt es per E-Mail: jks-rodenkirchen@t-online.de

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