Fehler beim Parken?Vermeintlich entführtes Baby nach mehr als zwölf Stunden gefunden

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Polizeiauto mit Alarm. Signallicht blinkt auf dem Dach.

Ein Polizeiauto in den USA. (Symbolbild)

Nach einer zwölf-stündigen Suchaktion wurde ein neun Monate altes Mädchen im Auto ihres Vaters in einem Gebüsch gefunden.

Eine mutmaßliche Entführung und eine anschließende groß angelegte Suchaktion in Parrish im US-Bundesstaat Alabama sind nach mehr als zwölf Stunden glimpflich ausgegangen. Das Mädchen wurde lebend im Auto ihres Vaters gefunden.

Wie al.com und weitere US-Medien berichten, hatte der Vater am Montagabend sein Auto mit seiner neun Monate alten Tochter im Kindersitz auf dem Rücksitz vor dem Haus von Freunden geparkt. Nach eigenen Angaben wollte er eine Minute später zu seinem Auto zurückkehren und musste feststellen, dass es nicht mehr da war. Er verständigte die Polizei und meldete das Fahrzeug als gestohlen.

Baby vermisst: Suchaktion im US-Bundesstaat Alabama

Eine Suchaktion folgte, wenige Stunden später löste die Polizei außerdem einen Alarm aus, der Vermisstenmeldungen von Kindern an US-Radiosender und Verkehrsinformationstafeln in der Region streut. Zunächst wurden keine weiteren Details im Zusammenhang mit der Entführung veröffentlicht, lediglich dass das Baby in großer Gefahr sei.

Am Dienstagmorgen US-amerikanischer Zeit folgte die Entwarnung: Die Polizei fand das Auto und das Mädchen, das im Kindersitz auf der Rückbank saß, in einem Gebüsch, nicht weit von der Stelle entfernt, an der der Vater das Auto geparkt hatte.

Verschwundenes Baby in Gebüsch im Auto gefunden

Das Mädchen wurde leicht dehydriert und vorsorglich in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht – möglicherweise sorgte eine bereits vorher zerbrochene Fensterscheibe des Autos für ausreichend Luft. Die Polizei geht davon aus, dass der Vater sein Auto mit Automatikschaltung beim Halten nicht in den Parkmodus versetzt hatte, sodass dieses in Bewegung kam und in das einige hundert Meter entfernte Gebüsch rollte.

Ein Polizeisprecher sagte gegenüber dem Fernsehsender WBRC, dass das Gebiet in den Nachtstunden mehrmals durchsucht worden sei, man das Fahrzeug aber erst bei Tageslicht in den Morgenstunden hatte finden können. (imk)

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