Generalsanierung abgeschlossen„Magische 12“ in Bad Münstereifel wieder am Start

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Kindergartenkinder und Bürgermeisterin drücken ihre Hände auf eine Leinwand im Kindergarten.

Mit einem farbigen Handabdruck besiegelten Sabine Preiser-Marian und die Kinder die Wiedereröffnung der Kita.

Das generalsanierte Kindergarten-Gebäude des Kinderschutzbundes in Bad Münstereifel ist nach Flut feierlich eröffnet worden.

Vor zwei Jahren waren die Kinder aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen worden. Die Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 hatte die Räume der Kindertagesstätte „Magische 12“ in Bad Münstereifel schwer in Mitleidenschaft gezogen. Am Donnerstag feierte die Einrichtung des Kinderschutzbundes Wiedereröffnung.

Freudestrahlend rannten die Jungen und Mädchen durch die Flure ihrer Kita, und ihre Stimmung spiegelte deutlich wider, was sie in den vergangenen Monaten trotz der Unterstützung durch Stadt und Kirche vermisst hatten. „Nach der Flut haben wir zunächst im Schleidpark eine Notgruppe für Kinder von berufstätigen Eltern ins Leben gerufen“, berichtete Denise Schulpin, die die „Magische 12“ mit Daniela Zollmarsch leitet. „Bald darauf kamen wir im Josefshaus unter, wofür wir wirklich sehr dankbar sind. Jetzt wieder eigene Räumlichkeiten zu haben, ist für uns und die Kinder aber unbeschreiblich schön.“

Auch Bad Münstereifels Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian zeigte sich am Donnerstag sehr erfreut über das neue, alte Zuhause der Jungen und Mädchen. „Wir waren uns sehr schnell im Klaren darüber, dass wir zuerst die Straßen und Wege und gleich darauf die Kindergärten und Schulen wieder aufbauen müssen.“

Container für Jugendzentrum „Kick“ in Bad Münstereifel angeschafft

„Der ganze Prozess raus aus diesem Dilemma ist jedoch nur möglich, wenn wir alle an einem Strang ziehen, und mit der Wiedereröffnung der Kita sind wir dem Ziel heute wieder einen Schritt nähergekommen.“ Die Container, in denen einzelne Gruppen zeitweise untergekommen waren, um den Kita-Alltag räumlich zu entzerren, sind bereits einem neuen Zweck zugewiesen. Sie sollen in den nächsten Monaten dem Kinder- und Jugendzentrum „Kick“ zur Verfügung stehen und damit weiterhin dem Nachwuchs als Treffpunkt dienen.

„Es gab eine Menge an Hürden zu überwinden, um jetzt da zu stehen, wo wir heute sind“, sagte Denise Schulpin. Durch die vorbildliche Zusammenarbeit im Team und die Unterstützung durch die Kirche, die Stadt und auch die Eltern könne die „Magische 12“ nun jedoch endlich wieder 65 Kindern in vier Gruppen einen Wohlfühlort zum Lernen, Spielen und Entdecken bieten. „Alleine hätten wir all dies nach so einer Katastrophe niemals leisten können. Seit Monatsanfang haben wir nun jedoch wieder das Gefühl, angekommen zu sein, und das merken wir auch an den fröhlichen Gesichtern der Kinder

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