Auf Üllewer PlattBlankenheimer Theaterverein „Huddel un Brassel“ zeigt neues Stück

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Ensemble-Bild des Uedelhovener Theatervereins „Huddel un Brassel“ samt Mumie.

Der Uedelhovener Theaterverein „Huddel un Brassel“, hier ein Ensemble-Bild, zeigte jetzt seine neue Produktion „Das Mumien-Trödel-Trauma“.

Das neue Stück des Theatervereins „Huddel un Brassel“ heißt „Das Mumien-Trödel-Trauma“ und wird auf Uedelhovener Platt aufgeführt.

Der Uedelhovener Theaterverein „Huddel un Brassel“ zeigte am Wochenende in der Bürgerhalle seine neue Produktion. „Das Mumien-Trödel-Trauma“ verspricht viel Szenenklamauk – und das fast durchgehend in Üllewer Platt.

Neun Aktive hat der kleine Verein, der alle zwei Jahre ein Stück einstudiert. In diesem Fall ist es ein Schwank in drei Akten von Carsten Lögering, in dem ein vermeintliches Gemälde von Pablo Picasso eine zentrale Rolle spielt.

„Das Mumien-Trödel-Trauma“ handelt von vermeintlichem Picasso-Gemälde

Antiquitätenhändler Waldemar Zimmermann – eine Art „Eifel-Waldi“ aus Uedelhoven – hat die mutmaßlich Millionen Euro schwere Leinwand in seinem Fundus. Jedenfalls ist eine gerissene Kollegin davon überzeugt. Sie versucht mit allen Mitteln, ihm das Kunstwerk abzuschwatzen. Ob sie da richtig liegt? Schließlich ist das, was Zimmermann in seinem Ladenchaos hütet, aus Sicht anderer schlicht wertloser Plunder und Gerümpel.

Dafür, dass es so wirkt, haben die Aktiven von „Huddel un Brassel“ selbst gesorgt. „Jeder hat vom Dachboden oder aus dem Keller irgendetwas nicht mehr Benötigtes mitgebracht“, erzählte der Vorsitzende des Vereins, Bernd Hellendahl. So war die Bühnendekoration in der Bürgerhalle schnell zusammengestellt.

Jeder hat vom Dachboden oder aus dem Keller irgendetwas nicht mehr Benötigtes mitgebracht.
Bernd Hellendahl, Vorsitzender des Vereins

Und da der Großteil der Laienspielschar des Uedelhovener Platts mächtig ist, wurde die amüsante wie turbulente Handlung des Dreiakters auch noch im stimmungssteigernden Dorfdialekt aufgeführt. Eine veritable Mumie aus dem Kleiderschrank kam zudem als kleiner Gruseleffekt dazu.

Seit August des vergangenen Jahres war das Stück einstudiert worden. Es spielten Siegfried Bonzelet, Nathalie Bonzelet, Ingrid Heyen, Gisela Hellendahl, Silvia Schneider, Dieter Nisius, Jasmina Nisius, Leo Wassong und Constanze Schröder.

Von den vier Aufführungen des Stücks waren zwei sehr gut besucht und zwei ausverkauft. Für den Theaterverein und die Aktiven, von denen immerhin knapp die Hälfte neu im Ensemble ist, ein großer Erfolg und eine Bestätigung, dass aus der Not eine gute Tugend werden kann: Immerhin ist das „Huddel un Brassel“-Team mehrheitlich weiblich, und im aktuellen Stück mussten Darstellerinnen so auch in Männerrollen schlüpfen. Zudem hatte sich wieder einmal bewährt, dass bei der Stückauswahl auf den Mehrheitsentscheid des Ensembles gesetzt wurde.

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