Trauer in BlankenheimDer Tod von Herbert Daniels überschattet das Fest am Freilinger See

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Besucher sitzen an Bierbänken. Auf einer Bühne spielt die Band „De Schlingele“.

Die Band „De Schlingele“ spielte auf dem Seefest in Freilingen.

Das Seefest rund um den Freilinger See lockte viele Besucher. Doch der Tod des Lommersdorfer Ortsvorstehers überschattete die Feierlichkeiten.

Auch in diesem Jahr lockte das Seefest seine Besucher in das Parkgelände rund um den Freilinger See. Mehrere hundert Gäste nutzten die verschiedenen Konzertangebote, die der Musikverein Freilingen bei freiem Eintritt organisiert hatte.

Traurige Nachricht bringt das komplette Programm ins Wanken

Überschattet wurde die Veranstaltung aber vom Tod des Lommersdorfer Ortsvorstehers Herbert Daniels. Die traurige Nachricht brachte das komplette Programm ins Wanken. Die Lommersdorfer Musikanten hatten wie bereits in den Vorjahren den Samstagabend eröffnen sollen.

Um 17 Uhr erfuhren die Veranstalter, dass die Lommersdorfer wegen des plötzlichen Trauerfalls nicht auftreten würden. Daniels hatte mehr als 25 Jahre das Amt des Vorsitzenden des Musikvereins bekleidet. So blieb es der Band „De Schlingele“ vorbehalten, die Lücke zu schließen und ihren eigentlich erst für 21 Uhr vorgesehenen Auftritt vorzuverlegen.

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Die Band „De Schlingele“ sprangen kurzerhand ein

Bereits ab 19.30 Uhr bis in die tiefe Nacht sorgten sie für Stimmung. Aus den Vorjahren ist diese Formation als mittlerweile fester Bestandteil des Seefestes bekannt. Seit dem Jahr 2006 ist die Tanzband in der Eifel unterwegs.

Nachdem sie als reine Wollenberger Band gestartet waren, erweiterten die „Schlingele“ ihren lokalen Schwerpunkt über die Gemeinde Hellenthal hinaus und integrierten Musiker aus Kall und Uedelhoven.

Manfred Ramers erinnert sich an die Anfänge des Seefests in Blankenheim

1976, so erinnerte sich Manfred Ramers, der Vorsitzende des Musikvereins Freilingen, veranstaltete der Verein zum ersten Mal ein Seefest. „Damals war es noch auf der anderen Seite des Sees, da das Gelände noch nicht fertiggestellt war“, so Ramers.

Damals hatten die Freilinger auch noch selbst zum Instrument gegriffen, doch das sei in den folgenden Jahren, in denen bis zu 3000 Besucher kamen, nicht mehr möglich gewesen.

Die Kosten, so ein Fest zu veranstalten, steigen immer weiter, aber der Ertrag ist gering.
Manfred Ramers, erster Vorsitzender des Musikvereins Freilingen

So hatten sich die Freilinger auch in diesem Jahr auswärtige Verstärkung besorgt. Am Sonntag unterhielten der Musikverein Reetz und der Musikverein Dollendorf das Publikum des Seefestes.

Ein wenig litt der Besuch unter den unsicheren Wetteraussichten. Nachdem es am Samstagnachmittag noch geregnet hatte, verzichtete so mancher auf einen Besuch des Seefestes. Ein Umstand, der Ramers nicht glücklich machte: „Die Kosten, so ein Fest zu veranstalten, steigen immer weiter, aber der Ertrag ist gering“, bedauerte er.

Es habe auch schon Diskussionen gegeben, das Fest in Zukunft nicht mehr zu veranstalten. Doch zur Zeit sei das kein Thema. „Ich will damit nicht aufhören“, sagte Ramers.

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