Marode FahrbahnenKreis Euskirchen investiert 4,6 Millionen in zwei Straßensanierungen

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Zwei Autos fahren auf der Straße zwischen Iversheim und Wachendorf.

Der Kreis Euskirchen will die Straße zwischen Iversheim und Wachendorf sanieren. Auch die Hauptstraße von Schwerfen soll erneuert werden.

Die Ortsdurchfahrt in Schwerfen und die Verbindungsstraße zwischen Iversheim und Wachendorf sind in marodem Zustand. Der Kreis will sie nun erneuern.

Der Kreisausschuss für Mobilität hat grünes Licht für zwei aufwendige Straßensanierungen gegeben. Kostenpunkt: insgesamt 4,6 Millionen Euro. Die Zustimmung im Kreistag am Mittwoch, 20. März, für die Projekte in Schwerfen sowie zwischen Iversheim und Wachendorf dürfte damit nur noch Formsache sein.

Die Ortsdurchfahrt Schwerfen befindet sich nach Angaben des Kreises bereits seit Jahren in einem schlechten Zustand. Sowohl die Fahrbahn mit den sich anschließenden Entwässerungsanlagen als auch die Einfassungen und die Gehwege weisen umfangreiche Mängel auf, die unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten dauerhaft nicht mehr hinzunehmen seien. Deshalb soll die Strecke nun auf einer Länge von 665 Metern grundhaft erneuert werden.

In Schwerfen soll es durchgängige Gehwege geben

Die Beprobung des Straßenraums in der Ortsdurchfahrt in Schwerfen hat laut Verwaltung gezeigt, dass die Schäden auf einen unzureichenden Straßenaufbau zurückzuführen sind. „Insofern ist ein Vollausbau vorgesehen“, heißt es in der Ausschussvorlage.

Im Gegensatz zur heutigen Gestaltung sei nun vorgesehen, die Straßenquerschnitte so zu gestalten, dass künftig zumindest einseitig durchgängige und ausreichend breite Gehwege vorhanden sind. Gleichzeitig sollen Maßnahmen zur Absenkung des Geschwindigkeitsniveaus des Straßenverkehrs ergriffen werden. „Es ist beabsichtigt, den ruhenden Verkehr in diese Planungen zu integrieren“, heißt es aus dem Kreishaus.

Der Anteil der Stadt Zülpich beträgt 700.000 Euro

So soll im Bereich der Floisdorfer Straße die sechs Meter breite Fahrbahn durch einen beidseitigen, je 1,50 Meter breiten, mit Betonsteinpflaster versehenen Gehweg gesäumt werden.

In der Schwerfener Hauptstraße ergeben sich aufgrund variierender Gesamtbreiten infolge der enger stehenden Bebauung unterschiedliche Fahrbahnbreiten zwischen 5,10 und 3,80 Meter. Grundsätzlich wolle man versuchen, beidseitig Gehwege „in annehmbarer Breite herzustellen.“

Die Kosten für das Projekt belaufen sich laut Kreis auf insgesamt 2,6 Millionen Euro. Davon beträgt der Anteil der Stadt Zülpich etwa 700.000 Euro. Verbleiben für den Kreis Kosten in Höhe von 1,9 Millionen Euro, von denen das Land 75 Prozent fördert.

Auch die Strecke zwischen Iversheim und Wachendorf will der Kreis erneuern. Darüber hinaus soll ergänzend auf dem Abschnitt zwischen der Ortsdurchfahrt Iversheim und der vorgelagerten Siedlung ein begehbarer Weg im Sinne eines verbreiterten Bankettes seitlich der Fahrbahn angelegt werden. Die errechneten Gesamtkosten für die Maßnahme belaufen sich auf zwei Millionen Euro.

Die Bezirksregierung Köln hatte bereits im November 2023 eine Förderung für die Umsetzung der Erneuerung in Höhe von 75 Prozent bewilligt. Somit ist für den Kreis Euskirchen ein Eigenanteil in Höhe von 500.000 Euro zu erwarten.

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