Die Gaststätte im zweiten Stock in der City A gehörte zu der Zeit, als dort noch Betrieb war, sicher zu den etwas anrüchigen Läden in der Leverkusener Innenstadt: Am Mittwoch ließ die Stadt Leverkusen als Gläubiger das ehemalige „Tiffany“ zwangsversteigern.

Es gab einige, die die Gaststätte ersteigern wollten, insgesamt vier Interessenten hatten sich beim Gericht angemeldet, indem sie eine Sicherheitsleistung von 5600 Euro hinterlegt hatten. Das sind zehn Prozent vom Verkehrswert, der 56.000 Euro betrug. Den Zuschlag erhielt ein Paar aus Essen für 62.000 Euro, das nach einem zunächst zähen Beginn der Auktion durchhielt. Ein einzelner Bieter aus Bergneustadt hatte sich anscheinend nicht gut informiert und bekam einen gehörigen Schrecken, weil erst, nachdem er sein Erstgebot abgegeben hatte, im Saal beiläufig erwähnt wurde, dass das Hausgeld, also die Nebenkosten, monatlich stattliche 803 Euro betrage. Er sagte: „Kann ich das Gebot zurückziehen?“ Das ging nicht, aber sein Schweißausbruch wurde bald beendet, weil er überboten wurde.

Das ehemals als Bar und Nachtclub genutzte, nun leerstehende Lokal mit Gastraum, Küche und zwei WC-Räumen (Gesamtnutzfläche circa 88 Quadratmeter) ist immer noch eingerichtet. Der Stil: Viel Lila, Spiegel, eine Theke und rote Sitzpolster, das zeigen die Unterlagen zur Versteigerung. 

Fundamente sind gegründet

Wie es auf der Leverkusener Autobahn-Baustelle weitergeht

Von

Ralf Krieger

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Was wollen die neuen Besitzer mit dem versteckt in der City A liegenden Etablissement? „Keinen Puff, eher eine Büro-Dienstleistung“, sagt der Mann, dessen Partnerin die Immobilie ersteigert hat. Er sagt, dass die niedrige Gewerbesteuer in Leverkusen interessant sei.