VollsperrungBrückenabriss in Bergneustadt startet im Oktober

Lesezeit 2 Minuten
In Bergneustadt-Immicke muss die Brücke der Kreisstraße 23 über den Othebach saniert werden. 
Foto: Florian Sauer

Die Brücke im Othetal muss erneuert werden. Dafür ist eine Vollsperrung erforderlich.

Die Bergneustädter Politik hatte beim Kreis gegen den Brückenabriss ohne Ersatzlösung interveniert. Am Ende bleibt es bei der Vollsperrung.

Die Arbeiten an der Brücke im Othetal starten Ende Oktober. Das hat Kreisbaudezernent Felix Ammann jetzt im Bauausschuss des Kreistags berichtet. Die geplante Zeit für die Arbeiten gab er mit elf Monaten an.

Ammann berichtete, dass es Hinweise gegeben habe, nach denen der Kreis doch erst nach dem Winter mit dem Neubau der Brücke in Immicke beginnen möge. Am Ende werde man aber während der Bauzeit so oder so in die Winterzeit kommen, da gehe kein Weg dran vorbei. Und daher halte er es für sinnvoller, die Abbrucharbeiten, die man auch bei schlechtem Wetter erledigen kann, jetzt im Oktober zu starten, und die abschließenden Asphaltarbeiten bei besserem Wetter zu erledigen, sagte der Kreisbaudezernent.

Brückenabriss im Othetal: Behelfsbrücke scheitert an nicht vorhandenen Grndstücken

Wie berichtet waren die Pläne des Oberbergischen Kreises in der Bergneustädter Politik nicht auf ungeteilte Zustimmung gestoßen. So hatte die CDU-Fraktion in einem Offenen Brief an Landrat Jochen Hagt die geplante Umleitung kritisiert. Und der Bergneustädter Stadtrat verabschiedete im Juni einen Appell, den Brückenneubau auf der Kreisstraße 23 zu verschieben, die alte Brücke zu verstärken und einen parallelen Neubau zu planen.

Doch so kommt es nicht. Auch eine Ertüchtigung der Sülemicker Straße als Ausweichroute wird es nicht geben. Ammann sagte jetzt, dass die Behelfsbrücke schon an nicht vorhandenen Grundstücken gescheitert sei. Zu den Umleitungen und dem Mehr an Fahrzeit erklärt der Baudezernent, dass je nach Wohnort in Altenothe oder Brelöh ein plus von bis zu zwölf Minuten zu erwarten sei.

Brückenabriss im Othetal: Für Anlieger gibt es Schleichwege

Ammann gab aber auch zu bedenken, dass man mit der Stadt darüber gesprochen habe, dass ortskundige Anlieger die Möglichkeit haben sollen, über kleinere Nebenstraßen fahren zu können, die nicht ausgeschildert werden. Was die Einsätze von Feuerwehr und Rettungsdienst angeht, so sollen diese Fahrzeuge im Notfall hinter dem Gelände der Firma Lobbe im Othetal herfahren können. „Die Straße hat eine Schranke, die Einsatzfahrzeuge bekommen einen Schlüssel“, sagte der Dezernent.

KStA abonnieren