Neuer SolarparkRWE erzeugt entlang der A44 in Bedburg Strom für 5400 Haushalte

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Der neue Solarpark entsteht auf einer rekultivierten Fläche des Tagebaus Garzweiler innerhalb eines 200-Meter-Randstreifens entlang der A44.

Der neue Solarpark entsteht auf einer rekultivierten Fläche des Tagebaus Garzweiler innerhalb eines 200-Meter-Randstreifens entlang der A44.

Es ist das siebte Solarprojekt, das RWE im Rheinischen Revier anstößt. Im Spätsommer soll die Anlage in Betrieb gehen.

Energieversorger RWE baut auf einer rekultivierten Fläche des Tagebaus Garzweiler innerhalb eines 200-Meter-Randstreifens entlang der Autobahn 44 einen neuen Solarpark. Mit der Errichtung wurde nach Angaben einer Sprecherin des Konzerns bereits begonnen. Ab Spätsommer soll die neue Photovoltaikanlage Strom liefern.

Die Anlage mit einer Leistung von 20 Megawatt peak (15,7 MWac) werde mit 36 600 Solarmodule ausreichend Strom erzeugen, um rechnerisch rund 5400 Haushalte klimafreundlich zu versorgen. Es ist das siebte Solarprojekt, das RWE im Rheinischen Revier anstößt, die meisten davon in Kombination mit Speichern.

Landwirtschaft und Energiegewinnung im Einklang

Auf der gegenüberliegenden Seite der Autobahn ist die erste Agri-PV-Demonstrationsanlage von RWE entstanden. Zudem betreibt das Unternehmen bereits drei große Photovoltaik-Speicher-Kraftwerke in der Region und setzt im Tagebau Hambach zwei weitere Solarprojekte mit mehr als 51 MWp Gesamtkapazität um – eines davon mit integriertem Batteriespeicher. Weitere Photovoltaikprojekte befinden sich in der Region in Planung.

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In der Modellanlage für Agri-Photovoltaik wird mit Landwirten und dem Forschungszentrum Jülich untersucht, wie sich Landwirtschaft und die Gewinnung von Strom aus Sonnenenergie in Einklang bringen lassen.

Katja Wünschel, CEO RWE Renewables Europa & Australien: „Aktuelle Zahlen bestätigen Rekordwerte beim Zubau von Erneuerbaren Energien in Deutschland. Ich freue mich, dass wir als RWE unseren Beitrag dazu leisten.“ Das Unternehmen werde bis 2030 rund elf Milliarden Euro netto in grüne Erzeugungskapazitäten investieren.“

RWE-Elektriker warten künftig PV-Anlagen statt Kraftwerke

Bedburg gilt im Rhein-Erft-Kreis als Vorreiter bei Erneuerbaren Energien. Unter anderem möchte die Stadt mit RWE in einem Industriepark eine Elektrolyseanlage mit einer Leistung von fünf Megawatt errichten und damit grünen Wasserstoff mit Strom aus lokalen Windparks produzieren.

Die Wartung der Anlagen übernimmt das Unternehmen in Eigenregie: Üblicherweise kümmern sich die Elektriker von RWE Power im Revier um die Energieversorgung in Tagebauen, Veredlungsbetrieben und Kraftwerken. Ihr Aufgabengebiet hat sich seit diesem Jahr deutlich erweitert. Die Elektriker und Mechatroniker der RWE Power übernehmen künftig auch die Wartung, Entstörung und Instandhaltung von Photovoltaik- und Windkraftanlagen der RWE im Rheinischen Revier. Es entstehen rund 50 Arbeitsplätze in diesem Bereich.

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