Platzverweise und SchlägereienPolizei in Rhein-Erft bereitet sich für die Karnevalstage 2024 vor

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Auf dem Foto sind Polizeibeamte bei einem Streifengang zu sehen.

Für Polizeibeamte gehört der Straßenkarneval zu den arbeitsintensivsten Tagen des Jahres.(Symbolbild)

Die Polizei im Rhein-Erft-Kreis bereitet sich auf zahlreiche Einsätze beim Straßenkarneval vor. 2023 registrierte sie mehr als 200 Einsätze, 70 mehr als vor Corona.

Am Donnerstag (8.Februar) beginnt der Straßenkarneval auch in unserer Region. Die Polizei im Rhein-Erft-Kreis wird wie in den Jahren zuvor mit vielen Einsatzkräften für die Sicherheit in den Städten sorgen. Die Tage zwischen Weiberfastnacht und Aschermittwoch zählen zu den arbeitsintensivsten Tagen des Jahres.

2023 zählte die Polizei zwischen Donnerstag (16. Februar) und Dienstag (21. Februar) mehr als 200 Einsätze. Das waren etwa 70 Einsätze mehr als im Jahr 2020, in dem zuletzt Karneval ohne Beschränkungen aufgrund der Coronapandemie gefeiert wurde. Dabei erteilten Polizisten 68 Platzverweise (2020: 64) und mussten 20 Personen (2020: 15) in Gewahrsam nehmen.

Außerdem fertigten Beamte zwei Strafanzeigen wegen Beleidigungen auf sexueller Basis. Die Beamten rückten wegen 42 Schlägereien aus. Zum Vergleich: 2020 waren es 50 Körperverletzungsdelikte.

An Altweiber war es in einer Kerpener Kneipe zu einer Schlägerei gekommen

Zudem kontrollierten Polizisten mehr als 900 Verkehrsteilnehmer. Insgesamt stellten die Beamten 16 Alkoholverstöße fest und ordneten Blutproben an. Zudem beschlagnahmten sie zehn Führerscheine nach Fahrten unter dem Einfluss von Alkohol oder Rauschmitteln.

Zum Auftakt an Altweiber waren die Beamten zu mehr als 40 Einsätzen ausgerückt. Sie erteilten 14 Platzverweise, sieben Personen wurden vorläufig festgenommen. Bei einer Schlägerei in Kerpen war ein 36-Jähriger so schwer verletzt worden, dass er stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden musste. Laut Polizei war der 36-Jährige am Abend vor einer Gaststätte in der Kerpener Stiftsstraße in einen Streit mit zwei Männern geraten. Einer schlug dem Geschädigten ins Gesicht, der andere trat auf ihn ein. (jtü)

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