Am zweiten Wochenende mit Waffenverbot im Bahnhof erwies sich die Kreisstadt bei Kontrollen der Bundespolizei als „Hotspot“.

Allerdings waren es lediglich fünf Verstöße, die die Beamten bei ihren Kontrollen feststellten, immerhin aber mehr als am Kölner Hauptbahnhof. Am Wochenende zuvor waren es nur drei gewesen. Bundespolizisten beschlagnahmten an den drei Tagen vom 13. bis 15. Januar insgesamt drei Tierabwehrsprays, ein Messer und eine Schreckschusswaffe.

Waffenverbot: Kontrollen auch an Bahnhöfen in Bonn, Köln und Siegen

Kontrolliert wurde an den vier Bahnhöfen in Bonn, Köln, Siegen und Siegburg. Dabei ging es nicht nur um Waffen, sondern auch um waffenähnliche Gegenstände, die eingesetzt werden können, um Verletzungen zu verursachen.

Am ICE-Bahnhof

Mit den Waffenkontrolleuren in Siegburg unterwegs

Von

Ralf Rohrmoser-von Glasow

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Die Aktion hatte es früher schon gegeben, sie soll auch wiederholt werden. Ziel war es, Waffen und gefährliche Gegenstände zu finden und sicherzustellen, um die Sicherheit der Reisenden zu gewährleisten.

Zudem sollten sie für das Thema „Mitnahme von Waffen“ sensibilisiert werden, wie die Sprecherin der Bundespolizeiinspektion, Kathrin Stoff, erläuterte. Auseinandersetzungen, so die Gefahr, könnten durch die Nutzung der gesuchten Gegenstände – etwa Alltagsgegenstände wie Küchenmesser – zu schweren Gewalttaten eskalieren.

Polizei entdeckt Messer und Schreckschusspistole

An den beiden aufeinanderfolgenden Wochenenden wurden die Beamtinnen und Beamten an den vier Bahnhöfen insgesamt 19 -mal fündig, achtmal in Siegburg. Übrigens ging Siegen „leer“ aus.

Die Einsatzkräfte entdeckten elf Messer, fünf Tierabwehrsprays, eine Schreckschusspistole, einen Teleskopschlagstock und einen Kubotan – eine Schlag- und Stichwaffe, die als Schlüsselanhänger konzipiert ist. Sprecherin Stoff bezeichnete die Ergebnisse als zufriedenstellend: „Die Zahlen waren nicht sehr auffällig.“