Am Jahrestag der Flutkatastrophe vom 14. Juli 2021 erinnert sich Rösrath mit einem Programm unter dem Motto "Gedenken und handeln".
JahrestagRösrath erinnert an die Flutkatastrophe vom Juli 2021
Am Sonntag, 14. Juli, liegt es genau drei Jahre zurück, dass beträchtliche Teile des Rösrather Stadtgebiets durch Starkregen und Hochwasser überflutet wurden. Die Hochwassernacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 ist noch sehr präsent in den Köpfen, insbesondere bei den unmittelbar Betroffenen. Ein Mensch kam bei der Flut ums Leben, viele weitere verloren Hab und Gut.
Vor diesem Hintergrund erinnert die Stadt Rösrath wie in den Vorjahren an das dramatische Geschehen – zusammen mit Kirchen, Organisationen und Initiativen aus der Stadt. Das Gedenken findet am Jahrestag, also am Sonntag, 14. Juli, statt – unter der Überschrift „Gedenken und handeln“. In diesem Sinne soll das Programm auch Informationen zur Hochwasservorsorge, zur Nachsorge und zum Klimaschutz bieten. Beginn ist um 15 Uhr mit einer ökumenischen Andacht im Hof der Evangelischen Kirche Volberg – beteiligt sind der evangelische Pfarrer Thomas Rusch und der katholische Pastor Franz Gerards. Anschließend, gegen 15.30 Uhr, ist ein gemeinsames symbolisches Überschreiten der Sülz geplant. Ab 15.35 Uhr treffen sich alle Interessierten auf dem Rathausplatz. Dort ist Gelegenheit, sich zu informieren und sich mit anderen auszutauschen.
Informationen auf dem Rathausplatz
Auf dem Rathausplatz präsent ist das Infomobil des Hochwasser-Kompetenz-Centrums (HKC), dort gibt es Tipps zu Rückstausicherung, baulichen Maßnahmen an Gebäuden und anderen Fragen der Hochwasservorsorge. Außerdem informieren die Freiwillige Feuerwehr Rösrath, das Netzwerk Blühendes Rösrath, die „Solar-Initiative Rösrath“, die Hochwasserberatung der Diakonie und die Stadt Rösrath über Fragen von Hochwasserschutz, Klima- und Naturschutz.
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Überraschend für viele Interessierte könnte sein, dass der Verein Lebenswertes Sülztal – eine treibende Kraft bei der Aufarbeitung der Flutkatastrophe von 2021 und im Hochwasserschutz – auf der Liste der Initiativen, die mit Infoständen auf dem Rathausplatz vertreten sind, fehlt. Seit einer großen Informationsveranstaltung mit dem HKC und weiteren Fachleuten, zu der der Verein bereits im September 2021, zwei Monate nach dem Hochwasser, auf den Veurneplatz einlud, hat er sich immer wieder für das Thema eingesetzt. Zuletzt hat er mit dem erfolgreichen Engagement für die Anerkennung des Knipperbachs als Risikogewässer für Aufmerksamkeit gesorgt (wir berichteten). Der Verein sei im Vorfeld der Veranstaltung auf dem Rathausplatz nicht angesprochen worden, ist aus dessen Vorstand zu hören: „Man hat uns wohl schlichtweg vergessen.“
Um neben Information auf dem Rathausplatz auch das Gespräch zu fördern, bietet die Gaststätte Picasso dort Snacks und Getränke zu vergünstigten Preisen an. „Die Mischung aus einem Gedenken und einem Informationsangebot soll uns den Tag des Hochwassers nicht vergessen lassen, gleichzeitig aber auch einen Blick nach vorne richten“, sagt Bürgermeisterin Bondina Schulze (Grüne).