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Zeuge alarmiert PolizeiPassant befreit Dreijährigen aus heißem Auto – Vater bei Prostituierter

Lesezeit 2 Minuten
Ein Blaulicht leuchtet an einer Polizeistreife.

Der Vater gab gegenüber der Polizei an, er habe lediglich eine Bekannte besucht und sich dann verquatscht. Die Ermittlungen ergaben, dass er eine Prostituierte besucht hatte.

Ein aufmerksamer Passant hat einen kleinen Jungen bei hohen Temperaturen in einem verschlossenen Auto entdeckt. Der Vater des Kindes vergnügte sich derweil.

Es gibt Geschichten, die zu unglaubwürdig klingen, als dass sie wahr sein könnten: Ein 33-jähriger Vater hat am Montag seinen dreijährigen Sohn während eines Besuchs bei einer Prostituierten in seinem heißen Auto zurückgelassen. Die Polizei habe das Kind nach der Alarmierung durch einen aufmerksamen Passanten stark schwitzend im Kindersitz auf der Rückbank des geparkten Autos entdeckt, teilten die Beamten mit.

Bereits vor dem Eintreffen der Polizei habe der kleine Junge nach Aufforderung des Passanten die Tür von innen geöffnet und mit Wasser versorgt werden können. Der alarmierte Rettungsdienst stellte bei dem Jungen eine erhöhte Körpertemperatur und erste Anzeichen einer Dehydrierung fest. Der Dreijährige kam daraufhin in ein Krankenhaus. Zum Einsatzzeitpunkt habe die Außentemperatur laut Deutschem Wetterdienst 26 Grad betragen.

Polizei erstattet Anzeige gegen den Vater

Die informierte Mutter äußerte im Krankenhaus ihr Unverständnis über das Verhalten und betonte, dass sie ihm so etwas nicht zugetraut hätte. Der Vater kam erst über eine Stunde nach dem Einsatz zurück zum Auto. Er gab an, kurz eine Freundin aufgesucht zu haben, um sich Geld zu leihen, und sich dort verquatscht zu haben. Die Ermittlungen ergaben jedoch den Besuch bei einer Prostituierten.

Die Polizei hat gegen den Vater Anzeige wegen Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht sowie fahrlässiger Körperverletzung erstattet. Außerdem wurde das Jugendamt informiert. Der Vorfall ereignete sich in Hagen (NRW). (dpa)