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Akutstationen in Zülpich4,5 Millionen Euro für Um- und Anbau

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3000 Aufnahmen gibt es laut Marienborn-Geschäftsführer Joachim Klein (l.) pro Jahr. Hinzu kommen 5000 Klienten, die pro Quartal ambulant behandelt werden.

Zülpich-Hoven – „Die große Herausforderung ist, den Umbau während des laufenden Betriebs zu stemmen“, sagte Joachim Klein, Geschäftsführer der Marienborn GmbH. Etwa 4,5 Millionen Euro investiert die GmbH nach eigenen Angaben in den Um- und Anbau der Akutstationen „Agatha“ sowie „Stefan“ in Hoven.

Abschlossen sein soll das Projekt laut Klein in etwa drei Jahren. „Wir rechnen damit, dass wir für jeden der drei Bauabschnitte zwölf Monate benötigen“, sagt Architekt Ernst-Jörg Wollenweber. Die gelben Backsteine und die Glasfront des Gebäudes aus den 1990er Jahren, an den nun angebaut wird, soll aufgegriffen werden.

Behandlungsambiente wird verbessert

Gläserne Fronten sind vor allem im Erdgeschoss vorgesehen, wo nach Fertigstellung eine Tagesklinik einziehen könnte. „Um die Privatsphäre der Klienten zu wahren, wird es in den einzelnen Zimmern keine Glasfronten geben“, versicherte der Architekt. Drei Geschosse soll der Anbau haben.

Neuer Leiter für die Pflegedirektion

An der Spitze der Leitung der Pflegedirektion in der Marienborn Fachklinik hat sich ein Wechsel vollzogen: Guido Fleckenstein übernimmt die Verantwortung des Pflegebereichs von Rosemarie Simonis, die 28 Jahre die Pflegedirektion innehatte.

„Die Weiterentwicklung des Berufsstandes und die kontinuierliche Qualifizierung der Mitarbeiter lag ihr sehr am Herzen“, sagt Joachim Klein, Geschäftsführer der Marienborn GmbH. Die ausgebildete Pädagogin und Unterrichtsschwester habe während ihrer Tätigkeit viele Projekte in der Pflege initiiert.

Vor seiner Tätigkeit in der Fachklinik war Guido Fleckenstein federführend am Aufbau der Akutstation Psychiatrie des Marien-Hospitals Euskirchen beteiligt und leitete diese mehr als zehn Jahre. (tom)

Die Zahl der Betten bleibe mit 48 gleich, allerdings werde das Behandlungsambiente deutlich verbessert, berichtete Marienborn-Geschäftsführer Klein beim symbolischen Spatenstich.

Technik wird modernisiert

Im Rahmen der Baumaßnahmen wird die vorhandene Haustechnik komplett modernisiert. Gleichzeitig werden die Ärztezimmer, die Küche und der sogenannte Stützpunkt neu geordnet. „Wir werden auch den Außenbereich neu gestalten müssen“, so Klein, der von 3000 Aufnahmen in Marienborn pro Jahr berichtet: „Hinzu kommen noch die 5000 Klienten, die sich pro Quartal ambulant bei uns behandeln lassen.“

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Der Bedarf für die Umbaumaßnahme sei also definitiv vorhanden, weil jeder neue Patient zunächst einmal in einer der beiden Akutstationen aufgenommen werde, so Klein.

Um die Baustelle erreichen zu können, wurde die Begrenzungsmauer am Lichweg ein wenig eingerissen. „Wir haben nicht sonderlich viel Platz, aber so sollte es gehen“, erläuterte Architekt Wollenweber.