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Angriff während SchulfestAustralier will Freund vor Schlangenbiss retten und stirbt selbst

Lesezeit 2 Minuten
Eine giftige Aruba Klapperschlange kriecht durch ihr Terrarium im Terrazoo.

Trotz sofortiger Wiederbelebungsversuche starb der Mann, bevor das rettende Gegengift eintraf. (Symbolbild)

Bei dem Versuch, seinen Freund von der Schlange zu befreien, sei der Mann mehrfach von dem Tier gebissen worden.

Tragischer Tod bei einem Schulfest in Australien: Ein 69-Jähriger ist bei dem verzweifelten Versuch ums Leben gekommen, einen Freund aus den Fängen einer giftigen Schlange zu befreien. Das Tier hatte sich australischen Medienberichten zufolge um den Knöchel des Freundes gewickelt. Bei Versuchen, das Tier von dem Bein zu lösen, sei der Mann gleich mehrmals von der Schlange gebissen worden, schrieb die Nachrichtenseite Perth Now am Montag unter Berufung auf die Einsatzkräfte.

Schulfest in Australien: Angriff vermutlich durch eine Braunschlange

Trotz sofortiger Wiederbelebungsversuche sei das Opfer vor den Augen seiner Familie gestorben, noch bevor das rettende Gegengift auf dem Schulgelände in der Stadt Mackay im Bundesstaat Queensland eintraf, hieß es.

Laut Polizeisprecherin Claire Bertenshaw handelte es sich wegen der Symptome, die der Mann zeigte, vermutlich um eine Braunschlange. Die tagaktiven Brown Snakes gelten als eine der giftigsten Schlangenarten Australiens. Ihr Toxin ist extrem wirksam und enthält gerinnungshemmende und nervenschädigende Substanzen.

Tödlicher Schlangenbiss: Medien sprechen von „Heldentat“

Das Unglück ereignete sich bei der 100-Jahr-Feier der Koumala State School im tropischen Norden des Landes. Medien sprachen von einer „Heldentat“: Der Freund des Toten wurde zwar ebenfalls von der Schlange gebissen, überlebte jedoch.

In Australien leben extrem viele giftige Tiere, die für Menschen gefährlich sein können, darunter auch Spinnen und Quallen. Als giftigste Schlange der Erde gilt der nur in Down Under vorkommende Inlandtaipan (Oxyuranus microlepidotus). Laut WWF kann ein einziger Biss theoretisch bis zu 250 Menschen töten. (dpa)