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Donald TrumpUS-Wahlkampf unter der Gürtellinie – „Kamala Harris ist eine beschissene Vizepräsidentin“

Lesezeit 2 Minuten
Donald Trump bei einer Pressekonferenz im September 2024.

Donald Trump bei einer Pressekonferenz im September 2024. (Archivbild)

Der Wahlkampf in den USA verkommt zur Schlammschlacht. Während Harris mit Argumenten punktet, versucht es Trump mit persönlichen Angriffen.

Der Endspurt im Rennen um das Weiße Haus gleicht immer mehr einer Schlammschlacht.

Mehr dazu in unserem Video.

Der Republikaner Donald Trump attackiert seine demokratische Rivalin Kamala Harris fast nur noch auf persönlicher Ebene. Der US-Vizepräsidentin fällt es im Wahlkampf immer schwerer, mit sachlichen Argumenten durchzudringen.


„New York Times“ kritisiert Donald Trump

Der Redaktionsausschuss der renommierten US-Zeitung „New York Times“ hat gut einen Monat vor der Präsidentschaftswahl in den USA eine Wahlempfehlung für die demokratische Kandidatin Kamala Harris gegeben. „Kamala Harris ist die einzige Wahl“, schreibt das sogenannte Editorial Board der Zeitung in einem am Montag (Ortszeit) veröffentlichten Meinungsartikel. Der 59-Jährigen seine Stimme zu geben, sei die einzig mögliche „patriotische Entscheidung für das Präsidentenamt“, heißt es in dem am Montag (30. September) veröffentlichten Leitartikel der Redaktion.


Trump nimmt Nominierung an – hetzt gegen Migranten und küsst Feuerwehrhelm

Donald Trump hat seine Nominierung als Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner offiziell angenommen. „In vier Monaten werden wir einen unglaublichen Sieg erringen“, sagte er am Donnerstag (18. Juli) unter Jubel auf dem Parteitag der Republikaner in Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin. Er wolle „Präsident für ganz Amerika, nicht halb Amerika“ sein.

In seiner Antrittsrede zum Präsidentschaftskandidaten der Republikaner machte er jedoch erneut deutlich, wer für ihn zu Amerika gehört - und wer nicht. So hetzte er minutenlang gegen Migranten, behauptete etwa, dass fast ausschließlich Kriminelle über die Südgrenze ins Land kämen und Menschen aus „Irrenanstalten“. „Sie kommen von überall“, sagte der 78-Jährige. Wenig später bezeichnete er Migranten indirekt als „Müll“: „Wir sind zu einer Müllhalde für den Rest der Welt geworden - und der lacht uns aus. Die denken, dass wir dumm sind.“

Trump sprach auch über den versuchten Mordanschlag auf einer Wahlkampfveranstaltung. „Ich wusste sofort, dass es sehr ernst war, dass wir angegriffen wurden“, sagte der 78-Jährige. In gewisser Weise habe er sich jedoch sicher gefühlt, „weil ich Gott auf meiner Seite hatte“. Trump legte zudem eine Schweigeminute für den bei der Wahlkampfveranstaltung getöteten Zuschauer ein. (jag/afp/dpa)