Arm sein: Was heißt das eigentlich? Für die Antwort kommt es auch darauf an, in welchem Land man lebt. Dann wird verglichen, wie es den Menschen dort geht.

Fachleute in Deutschland nutzen bestimmte Zahlen, um zu beschreiben, wer arm ist oder in Gefahr ist, arm zu werden: Es ist das Geld, das Menschen jeden Monat zum Leben haben. Bei uns liegt die Grenze derzeit für eine Familie mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern bei ungefähr 2800 Euro.

Am Montag gaben Fachleute bekannt: Mehr als zwei Millionen Kinder und Jugendliche gehören zu der Gruppe an dieser Grenze oder sogar darunter. Das Geld ist also knapp.

Die Fachleute sagten auch: Die Bildung der Eltern spielt dabei eine große Rolle. Fehlt den Eltern eine höhere Schulbildung, dann ist die Gefahr von Armut größer. Anders gesagt: Wenn Eltern einen mittleren Schulabschluss oder Abitur haben, kommt Armut seltener vor. (dpa)