Der Umstieg auf Wasserstoffwirtschaft, E-Trucks und klimaschonende Produktionsverfahren erfordert einen enormen Innovationsschub. Dafür investiert Schwarz-Grün in NRW viel Geld.
750 Millionen für den KlimaschutzNRW will „Wasserstoff-Kernland“ werden
![Das Bild zeigt Leitungen für flüssigen Wasserstoff. (Symbolbild)](https://static.ksta.de/__images/2025/02/10/12f05eba-0b45-4a8b-b0d0-f583e5a1a0d0.jpeg?q=75&q=70&rect=0,255,4000,2250&w=2000&h=1334&fm=jpeg&s=455a5cd7383251204936d1becce4557f)
Viele Millionen Euro will die schwarz-grüne Landesregierung in ein „Wasserstoff-Kernland“ Nordrhein-Westfalen pumpen. (Symbolbild)
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Mit einem 750 Millionen Euro umfassenden Paket für 35 Maßnahmen will die Landesregierung den Klimaschutz in Nordrhein-Westfalen voranbringen. Ziel des mittlerweile zweiten geballten Anschubs sei es, die nachhaltige Transformation der Wirtschaft voranzubringen, die Wettbewerbsfähigkeit von Industrie und Mittelstand zu stärken sowie Wachstum und Beschäftigung zu sichern, begründete die Landesregierung ihren jüngsten Kabinettsbeschluss.
Das Geld ist für den Zeitraum bis 2028 vorgesehen. Damit soll unter anderem der Turbo für die Wasserstoffwirtschaft angeworfen werden, um NRW zum „Wasserstoff-Kernland“ zu entwickeln. Außerdem will das Land einen Antriebswechsel im Güterverkehr und bei der Flottenumstellung in den Speditionen auf E-Trucks fördern. Eine Sonderbürgschaft soll Investitionen in die klimaneutrale Transformation erleichtern.
NRW will erneuerbare Energien schneller ausbauen
Unterstützung gibt es darüber hinaus für Fachkräftesicherung, Coaching und Qualifizierung. Eine weitere Förderungssäule ist den Angaben zufolge der schnelle Ausbau erneuerbarer Energien.
„Nordrhein-Westfalen als größtes Industrieland hat die Verantwortung, aber auch die Möglichkeit, den Wandel aktiv zu gestalten – einen Unterschied zu machen“, unterstrich NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur (Grüne). „Mit unserem zweiten Paket zeigen wir deutlich: Klimaschutz ist eine Chance für alle.“
Die Klimaschutzpakete sind Teil des schwarz-grünen Koalitionsvertrags. Das erste mehr als eine Milliarde Euro umfassende Paket für 68 Maßnahmen in sieben zentralen Handlungsfeldern für die Jahre 2023 und 2024 hatte die Landesregierung im vorletzten Jahr vorgestellt.
Investitionen in Klimaschutz und kluge Köpfe
Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) betonte: „Der Standort Deutschland und das Industrieland Nordrhein-Westfalen müssen wieder wettbewerbsfähig werden – etwa durch niedrigere Energiepreise.“ NRW wolle die grüne Transformation schaffen – hin zu einer klimaschonenden Gestaltung von Produktionsverfahren und Dienstleistungen sowie einer Steigerung der Energieeffizienz und des Anteils erneuerbarer Energien.
Das zweite Klimaschutzpaket leiste einen Beitrag, beide Ziele zu vereinen, weil es Maßnahmen bündele, die Betriebe und Beschäftige konkret dabei unterstützten, Klimafreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit zu verbinden. Das Angebot statte die Beschäftigten mit wichtigem Fachwissen aus und mache sie so zu „Transformationstreibern vor Ort“. (dpa)