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Neuer hydrologischer Bericht„Dürre-Frühling“: Minister warnt vor Waldbränden

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Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) sieht einen «ungewöhnlichen Dürre-Frühling» in NRW (Archivfoto)

Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) sieht einen „ungewöhnlichen Dürre-Frühling“ in NRW (Archivfoto)

Trockene Böden, fallende Pegel, niedriges Grundwasser: Im März fiel dieses Jahr so wenig Regen wie fast noch nie. Umweltminister Oliver Krischer mahnt zu Vorsicht.

Nur einmal seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war es zur gleichen Zeit in Nordrhein-Westfalen trockener als im vergangenen März. Das geht aus dem neuen hydrologischen Bericht des Landes hervor. Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) sprach von einem „ungewöhnlichen Dürre-Frühling“, in dem man „besser denn je“ auf die Natur aufpassen müsse: „Eine achtlos weggeworfene Zigarette kann einen Flächenbrand entzünden“, so Krischer.

Laut dem neuen hydrologischen Bericht des Landesamts für Natur, Umwelt und Klima (LANUK) fielen im März im Schnitt nur zehn Liter Regen pro Quadratmeter. „Im langjährigen Vergleich fielen damit rund 84 Prozent weniger Niederschläge als sonst im März üblich“, so das Umweltministerium.

Trockene Böden, niedrige Pegel

Die Folge seien trockene Böden, aber auch die Auswirkungen auf Talsperren sei messbar und auch beim Grundwasser zeige sich eine Trendumkehr: „Unsere Auswertungen bestätigen erneut, dass sich der Klimawandel mit den immer längeren und häufigeren Extremwetterlagen auf viele Lebensbereiche auswirkt“, betonte die LANUK-Präsidentin Elke Reichert.

An den Fließgewässern im Land herrschte Ende März an 25 Pegeln Niedrigwasser - das betraf 22 Prozent der Gewässer. „Das ungewöhnliche Niedrigwasser beeinträchtigt die Wirtschaft entlang des Rheins, weil große Schiffe nicht mehr so viel Ladung transportieren können. Das ist ein Problem für die Schifffahrt, aber gleichzeitig auch für die Ökologie der Gewässer, weil bei wenig Wasser die Chemikalien-Konzentration steigt“, sagte Krischer. (dpa)