Bereits in den vergangene beiden Jahren gab es in NRW neue Temperaturrekorde. Ob 2024 das wärmste Jahr war, steht bisher nicht sicher fest. Sicher ist, dass es warm und nass war.
Zu warm und nassDWD-Wetterbilanz: NRW erlebt 2024 erneut Rekordwärme
Das Jahr 2024 war in Nordrhein-Westfalen im Durchschnitt zu warm aber daneben auch nass. Mit einem Mittel von 11,2 Grad erreichte NRW laut vorläufiger Jahresbilanz des Deutschen Wetterdiensts (DWD) die Temperaturrekorde der Jahre 2022 und 2023. Erst die vollständige Auswertung aller Wetterstationen Anfang 2025 werde zeigen, ob 2024 das wärmste Jahr war, hieß es.
Mit 11,2 Grad liegt NRW deutlich über dem Mittel der Referenzperiode von 1961 bis 1990. Damals hatte der Wert bei 9 Grad gelegen. Laut DWD sei bereits der milde Winter 2023/2024 ein Vorläufer der Wärme gewesen. Der Februar habe dann bei der Durchschnittstemperatur mit einem typischen Aprilmonat mithalten können und auch der März und das gesamte Frühjahr hätten den Trend mit ihren rekordwarmen Witterungen fortgesetzt. Nach wechselhaften Sommermonaten habe sich dann ein zu warmer Herbst angeschlossen.
Viel Niederschlag
Auch bundesweit war es mit 10,9 Grad erneut so warm wie noch in keinem anderen Jahr. „Erschreckend ist vor allem, dass 2024 das Vorjahr gleich um außergewöhnliche 0,3 Grad übertroffen hat. Das ist beschleunigter Klimawandel“, ordnete DWD-Sprecher Uwe Kirsche ein. Zugleich war 2024 ein deutlich zu nasses Jahr - was sich auch in NRW zeigte.
Während in ganz Deutschland nach ersten Auswertungen der Ergebnisse der rund 2.000 DWD-Messstationen 2024 gut 903 Liter pro Quadratmeter Niederschlag fielen, lag die Niederschlagsmenge für ganz NRW bei durchschnittlich 1.067 Litern je Quadratmeter. Das ist etwas weniger als im Vorjahr. 2023 hatte der DWD für NRW 1.220 Liter je Quadratmeter Regen gemeldet. (dpa)