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WetterHagel und Starkregen: Ostersonntag drohen Unwetter in NRW

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Dichte Gewitterwolken könnten ausgerechnet am Ostersonntag nach Nordrhein-Westfalen ziehen. (Archivbild)

Dichte Gewitterwolken könnten ausgerechnet am Ostersonntag nach Nordrhein-Westfalen ziehen. (Archivbild)

Erst war es zu trocken, jetzt könnten ausgerechnet an Ostern heftige Regenfälle nach NRW ziehen. Örtlich sind Starkregen und Hagel möglich.

Erst wären die Osterfeuer fast der Trockenheit zum Opfer gefallen, jetzt drohen plötzlich Starkregen und Hagel an Ostern: Der Deutsche Wetterdienst in Essen rechnet für Sonntag in einem Streifen vom Sauerland bis ins Ruhrgebiet und ins Münsterland örtlich mit unwetterartigen Regenfällen. Wo genau das Unwetter Schäden anrichten könnte, ist aber noch unklar.

Zur Ostereiersuche am Sonntagmorgen dürfte bei den meisten noch trocken sein, in vielen Regionen komme zunächst sogar die Sonne raus. Doch am Nachmittag ziehen dann dunkle Wolken auf.

40 Liter Regen in einer Stunde

Bis zu 40 Liter Regen pro Quadratmeter könnten in einer Stunde fallen, dazu könne es auch Hagel geben. Auch Sturmböen bis Stärke 9 seien nicht ausgeschlossen, schrieben die Meteorologen. Allerdings werde man erst kurzfristig wissen, wo genau sich die einzelnen Gewitterzellen bildeten.

Grund für das drohende Unwetter sei ein Frontensystem, das sehr milde, instabile Meeresluft aus Frankreich nach Nordrhein-Westfalen bringe. Auch am Ostermontag sei noch mit kräftigem Regen zu rechnen, bevor die Wolken nach Norden abzögen.

Bis zuletzt noch Sorgen wegen Trockenheit

Bis vor ein paar Tagen war es noch die wochenlange Trockenheit, die zur Gefahr für das Osterbrauchtum in Teilen Nordrhein-Westfalens zu werden drohte. Die Waldbrandgefahr war so hoch, dass Veranstalter, Ordnungsämter und Feuerwehr kurz davor standen, viele der traditionellen Osterfeuer abzusagen. Es bestand die Sorge, dass ein paar Funken ausreichen könnten, um trockene Wälder oder Wiesen in Brand zu stecken.

Zuletzt hatte es allerdings fast überall so viele geregnet, dass der Deutsche Wetterdienst die Waldbrandgefahr nur noch als gering oder sogar sehr gering einschätzt.

Das Brauchtum, zu Ostern große Feuer anzuzünden, ist etwa im Sieger- und Sauerland, in Ostwestfalen und im Münsterland weit verbreitet. Allerdings gibt es seit Jahren auch Streit um die Tradition. Tierschützer kritisieren, dass häufig Tiere in den vorbereiteten Holzhaufen einen Unterschlupf suchen und dann Opfer der Flammen werden. (dpa)