Bei Bayer Leverkusen sitzt Jonas Hofmann vor allem auf der Bank. Der 32-Jährige will aber mehr Spielzeit und könnte den Meister daher verlassen.
Fußball-BundesligaHofmann schließt Bayer-Abschied nicht aus: „Will spielen“

Jonas Hofmann ist mit seiner Einsatzzeit bei Bayer Leverkusen unzufrieden.
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Bayer Leverkusens Jonas Hofmann schließt einen Wechsel im Sommer nicht aus. Angesichts seiner geringen Einsatzzeiten beim Meister zeigte sich der Mittelfeldspieler offen für neue Optionen. „Fakt ist natürlich, dass ich noch zwei Jahre Vertrag habe und auch 33 werde im Sommer. Man muss realistisch bleiben. Aber die Situation ist sehr schwierig und ich will Fußball spielen“, sagte Hofmann nach dem 2:0-Sieg gegen den FC Augsburg.
„Da schaue ich einfach, wo ich die beste Situation für mich vorfinde und die Wahrscheinlichkeit am höchsten sehe zu spielen“, betonte der 32-Jährige, der gegen Augsburg in der 64. Minute eingewechselt worden war, in dieser Saison aber viel Zeit auf der Bank verbringt. „Ich finde es einfach sehr schwierig, wenn man ein großer Bestandteil war in der Vorsaison bei so einer erfolgreichen und einmaligen Saison und dann so außen vor gelassen wird.“
Rolfes zeigen Verständnis für Hofmann
Von Trainer Alonso bekomme er „sehr wenig“ an Hinweisen, warum er so wenig spiele, sagte Hofmann. Angesprochen auf den Mittelfeldspieler betonte Alonso: „Ich versuche, ehrlich zu sein und meine Entscheidung zu erklären. Es gibt einen Moment für alle. Seine Einstellung in einer nicht einfachen Situation ist super. Er zeigt auch im Training eine gute Einstellung und Mentalität.“ Gegen Augsburg habe er ein gutes Spiel gemacht, sagte der Spanier.
Doch auch Sportgeschäftsführer Simon Rolfes kann die Gedanken von Hofmann verstehen. Seine Überlegungen für Veränderungen seien „menschlich“. „Jonas hat mit Sicherheit in den letzten Monaten einfach für das, was er kann und was vielleicht auch seine Ansprüche sind, einfach natürlich zu wenig gespielt“, sagte Rolfes. Im Sommer könnten sich Sachen aber auch ändern. „Aber ich kann verstehen, dass er natürlich nicht happy mit den letzten Monaten ist“, so der 43-Jährige. (dpa)