StrukturwandelInternationalen Bauausstellung im Rheinischen Revier

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Ein Bagger steht in der Nähe des Aussichtspunktes Terra Nova im Tagebau Hambach.

Ein Bagger steht in der Nähe des Aussichtspunktes Terra Nova im Tagebau Hambach.

NRW lädt die Welt ein, in den kommenden zehn Jahren den Strukturwandel im Braunkohlerevier zu besichtigen. Dafür wurde eine internationale Ausstellung ins Leben gerufen, die eher ein Großprojekt ist.

Das Rheinische Braunkohlerevier soll von 2025 bis 2035 zehn Jahre lang Schauplatz der Internationalen Bau- und Technologieausstellung (IBTA) werden. Das beschloss das nordrhein-westfälische Landeskabinett. Ziel sei es, den Strukturwandel im Rheinischen Revier „in ein internationales Schaufenster zu stellen, um die Region zur Marke als klimaneutrale und nachhaltige Industrieregion zu entwickeln“, teilten das Bau- und das Wirtschaftsministerium am Mittwoch mit. Dazu werde eine landeseigene Gesellschaft gegründet. Für die IBTA wurden zehn Startprojekte beschlossen.

Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) sagte, die IBTA sei keine reine Architekturausstellung, sondern ein breit angelegtes Großprojekt und Labor der Wirtschafts-, Stadt- und Regionalentwicklung. „Was wir mit der IBTA auf den Weg bringen, hat den Anspruch, jahrzehntelang zu wirken.“ Die IBTA sei „eine Einladung an die Welt, ins Rheinische Revier zu kommen“. NRW will bis 2030 aus der Kohle aussteigen. In der Region siedelten sich bereits internationale Konzerne wie der Techriese Microsoft und das Hightech-Unternehmen Quanta an, sagte Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne). 

Das IBTA-Projekt erinnert an die Internationale Bauausstellung Emscherpark (IBA) 1989 bis 1999, die für den Strukturwandel des Ruhrgebiets eine große Bedeutung hatte und eine alte Industrieregion zukunftsfähig machen sollte. Damals wurden im Rahmen von rund 120 Einzelprojekten wirtschaftliche, soziale und kulturelle Impulse gegeben. Geschaffen wurde etwa der Emscher Landschaftspark zwischen Duisburg und Dortmund.  (dpa)

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