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Unfall beim SpielenKind klettert an Bahnsteig: Ermittlungen nach Stromschlag

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Oberleitungen haben eine Spannung von 15.000 Volt: Die Polizei warnt daher vor den Gefahren des Bahnstroms. In Oberhausen ist ein Junge beim Klettern an den Gleisen schwer verletzt worden.

Oberleitungen haben eine Spannung von 15.000 Volt: Die Polizei warnt daher vor den Gefahren des Bahnstroms. In Oberhausen ist ein Junge beim Klettern an den Gleisen schwer verletzt worden.

Zwei Kinder spielen auf den Gleisen, einer von beiden klettert auf einen Strommast und berührt die Oberleitung. Sein Kumpel muss zu sehen, wie er auf die Gleise fällt.

Ein zwölfjähriger Junge hat beim gefährlichen Spielen an Bahngleisen in Oberhausen einen Stromschlag erlitten. Wie die Polizei am Morgen nach dem Unfall mitteilte, war er auf einen fünf Meter hohen Strommast im Gleisbereich geklettert und hatte an die Oberleitung gefasst.

Er war zuvor mit einem zehnjährigen Jungen von einem Bahnhalt im Stadtteil Osterfeld in den Gleisbereich gegangen. Sein jüngerer Freund beobachtete dann, wie der Junge den Stromschlag erlitt und auf die Gleise fiel.

Den Kindern sei es dann gelungen, zum Bahnsteig zurückzulaufen. Eine Reisende bemerkte das schwer verletzte Kind und alarmierte die Rettungskräfte. Ein Hubschrauber brachte den Zwölfjährigen in eine Klinik. Die Bundespolizei nahm die Ermittlungen zum Unfallhergang auf.

Polizei warnt vor dem Klettern auf Waggons und Masten

Ausdrücklich warnte sie zudem vor den lebensgefährlichen Gefahren des Bahnstroms - etwa beim Klettern auf Bahnwaggons oder Masten: Bei einer Spannung von 15.000 Volt und einer Stromstärke von 1000 Ampere könne der Strom bereits beim Unterschreiten eines Sicherheitsabstandes von 1,50 Metern durch die Luft überspringen.

Im Juli war ein 13-jähriges Mädchen mehrere Tage nach einem solchen Stromschlag beim Spielen auf dem Güterbahnhof von Schwerte seinen Verletzungen erlegen. (dpa)