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NaturLNW Naturpark Sauerland Rothaargebirge vergrößert sich

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Der Naturpark Sauerland Rothaargebirge, auf dessen Gebiet der Biggesee liegt, wird der größte Naturpark in Deutschland.

Der Naturpark Sauerland Rothaargebirge, auf dessen Gebiet der Biggesee liegt, wird der größte Naturpark in Deutschland.

Talsperren, Berge und Wälder prägen die Landschaft südlich des Ruhrgebiets. Der Naturpark Sauerland Rothaargebirge wird das größte deutsche Schutzgebiet der Kategorie. Zur Feier kommt der Minister.

Der Naturpark Sauerland Rothaargebirge wird der größte Naturpark in Deutschland. Das teilte der Naturpark in Schmallenberg mit. Das von den Kreisen Siegen-Wittgenstein, Olpe, Märkischer Kreis und dem Hochsauerlandkreis sowie 43 Kommunen getragene Schutzgebiet konnte sich mit übertragenen Flächen vergrößern.

Das Gebiet ist damit laut Naturpark 4.215 Quadratkilometer groß. Es reicht in Westfalen von Siegen und Lüdenscheid bis nach Marsberg im östlichen Sauerland. NRW-Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) überreicht am 4. April die Urkunde zur Erweiterung.

Zwölf Naturparks in NRW

In Nordrhein-Westfalen gibt es insgesamt zwölf Naturparks. Fast alle liegen an den Rändern des Bundeslandes entlang der Grenze zu Rheinland-Pfalz, Hessen und Niedersachsen. Naturparks dienen dem Schutz der Natur, aber auch dem Tourismus und einer nachhaltigen Landnutzung. Der Schutzstatus ist nicht so hoch wie bei einem Nationalpark.

Laut Bundesamt für Naturschutz gibt es bundesweit 104 solcher Gebiete, die Schutz und Nutzung von Natur und Landschaft verbinden. In den vergangenen Jahren sei in Deutschland die Naturpark-Fläche gewachsen, sie decke mehr als ein Viertel der Landesfläche ab.

Georg Schmitz aus dem Naturpark-Team in Schmallenberg sagt: „Wir versuchen auf niederschwellige Weise die Akzeptanz und Sensibilität für Natur, Landschaftsschutz und Heimat bei den Menschen in der Region zu verankern.“ Eine Mittelgebirgslandschaft mit Fichtenforsten, Bergheiden, Flüssen und Talsperren prägt die Gegend.

Viele Besucher aus Ruhrgebiet und Holland

Der Naturpark bietet etwa 60 bis 80 Exkursionen von etwa 25 Natur- und Landschaftsführern pro Jahr. Thema ist auch der Borkenkäfer, der sichtbar Spuren hinterlassen hat.

Der Naturpark soll auch einen nachhaltigen Tourismus fördern. Die meisten Besucher kämen aus dem nahen Ruhrgebiet sowie aus den Niederlanden, sagte Schmitz. (dpa)