Zig Beamte sind auf den Straßen unterwegs, um Karnevalisten ein sicheres Feiern zu ermöglichen. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) skizziert, was sich aus seiner Sicht verändert hat.
Einsatz gegen „Durchgedrehte“Reul: Großveranstaltungen wie Karneval zunehmend schwieriger
NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) glaubt, dass Großveranstaltungen wie der Straßenkarneval zunehmend schwieriger durchführbar sind. Dafür gebe es zwei Gründe, sagte er zum Karnevalsauftakt am Montag im WDR-Fernsehen. Einer sei die terroristische Gefahr. „Da brauchen wir einfach viele Instrumente, um zu merken: Was tut sich wo?“, sagte er.
„Bei dem einen hast du blaue Augen. Bei dem anderen bist du tot.“
Das Zweite sei „der ein oder andere Durchgedrehte“, der meine, mit einem Messer hantieren zu müssen. „Das ist schon eine Sache, die hatten wir früher nicht“, sagte Reul. Bei Schützenfesten etwa seien früher zwar Schlägereien „fast üblich“ gewesen. „Aber Messer waren nie dabei. Und das ist ein Unterschied“, sagte Reul. „Bei dem einen hast du blaue Augen. Bei dem anderen bist du tot.“
Der 11.11. ist der traditionelle Auftakt der Karnevalssession. In Köln etwa waren rund 1.400 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz, um die Feierlichkeiten abzusichern - 200 mehr als im Vorjahr. Als Grund wurde unter anderem genannt, dass Messerangriffe verhindert werden sollten. (dpa)