Auf der Autobahn 2 stürzt ein Tiertransporter um, mehrere Tiere sterben. 30 Schweine laufen davon - mit massiven Folgen für den Verkehr.
UnfallTiertransporter kippt auf A2 um - Schweine laufen in Wald
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Ein mit Schweinen beladener Tiertransporter ist auf der A2 umgestürzt.
Copyright: Bernd Thissen/dpa
Ein mit 162 lebenden Schweinen beladener Lastwagen ist auf der Autobahn 2 bei Hamm umgekippt. Etwa 30 Tiere seien anschließend aus dem Fahrzeug ausgebüxt und in einen nahegelegenen Wald gelaufen, teilte die Polizei mit. Einige Tiere hätten den Unfall nicht überlebt.
Die A2 blieb zwischen Hamm und Hamm-Uentrop stundenlang voll gesperrt. In Richtung Hannover staute sich der Verkehr über mindestens 16 Kilometer, in Richtung Oberhausen mindestens 12 Kilometer.
Ein Landwirt aus der Nähe sei den Einsatzkräften zu Hilfe gekommen und habe die meisten Schweine eingefangen. Laut einem Polizeisprecher ist nicht klar, ob alle Schweine schon wieder eingefangen wurden. Es seien jedoch keine mehr in der Nähe der Autobahn gesehen worden. Am späten Abend hieß es, dass 91 überlebende Tiere umgeladen und abtransportiert worden seien.
Eine Spur in Richtung Oberhausen wurde zunächst für den Verkehr geöffnet, musste kurz darauf wegen weiterer Bergungsarbeiten jedoch wieder gesperrt werden. Nach Einschätzung der Polizei dürften die Aufräumarbeiten noch bis in die frühen Morgenstunden am Dienstag dauern. In Richtung Hannover wurden alle Fahrbahnen bereits freigegeben.
Fahrer nur leicht verletzt
Der Fahrer des Tiertransporters wurde laut Polizei leicht verletzt. Wie genau es zu dem Unfall kam, war zunächst unklar. Nach ersten Erkenntnissen war der Lastwagenfahrer ohne äußeren Einfluss in eine Leitplanke geraten. Daraufhin stürzte der Tiertransport auf die Seite.
Der Einsatz sei erschwert worden, weil die Rettungskräfte zunächst nur schlecht an die Unfallstelle herangekommen seien, sagte der Polizeisprecher. Die Polizei appellierte an alle Autofahrer im Stau, eine Rettungsgasse zu bilden. Einige Lastwagenfahrer hätten sogar versucht, am Stauende zu wenden. Neben der Polizei waren Feuerwehr und Veterinäramt im Einsatz. (dpa)