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NahverkehrVerkehrsverbund begrüßt Fortsetzung des Deutschlandtickets

Lesezeit 2 Minuten
14 Millionen Menschen haben bundesweit das Deutschlandticket gekauft. (Archivbild)

14 Millionen Menschen haben bundesweit das Deutschlandticket gekauft. (Archivbild)

Das Deutschlandticket soll fortgesetzt, aber ab 2027 teurer werden - das ist das Ergebnis einer Arbeitsgruppe von Union und SPD. Bei einem der größten Verkehrsverbünde in NRW kommt der Plan gut an.

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) begrüßt die Pläne der Koalitionsunterhändler von Union und SPD zur Sicherung des Deutschlandtickets. Der Erfolg des Deutschlandtickets messe sich am Zuspruch der Kunden, sagte VRR-Vorstandssprecher Oliver Wittke im WDR 5-„Morgenecho“. „Wenn insgesamt 14 Millionen Menschen in Deutschland das Deutschland-Ticket gekauft haben - allein beim VRR 1,6 Millionen Menschen - dann kann es so schlecht nicht sein, sondern ganz im Gegenteil: Das Deutschland-Ticket ist bei den Menschen angekommen.“

Von Monat zu Monat verkaufe der VRR mehr Deutschlandtickets, sagte Wittke, der früher NRW-Verkehrsminister war. „Das heißt, es spricht sich herum, dass dieses Ticket einfach ist, dass es komfortabel ist.“ 

Deutschlandticket wird teurer

Dass der Preis nicht bei 58 Euro bleiben könne, sei „völlig klar“, so Wittke. Das Deutschlandticket werde etwas teurer, aber damit müsse dann auch die Leistung einhergehen. „Denn nicht nur der Preis ist ausschlaggebend, ob die Menschen umsteigen auf Bus und Bahn, sondern auch, ob zuverlässig und komfortabel gefahren wird.“

Mit dem Investitionsprogramm des Bundes über 500 Milliarden Euro solle die Infrastruktur erneuert werden, sagte Wittke. „Jetzt müssen wir nur aufpassen, dass das Geld an der richtigen Stelle eingesetzt wird.“ Die Mittel müssten auch in eine engere Taktfolge und die Antriebswende gehen. Neue Strecken würden besonders im ländlichen Raum gebraucht. 

Unterhändler von CDU, CSU und SPD wollen das Deutschlandticket im Nahverkehr langfristig sichern. Das Ticket, das derzeit 58 Euro im Monat kostet, soll aber von 2027 an teurer werden. Das geht aus dem Papier der Arbeitsgruppe Verkehr und Infrastruktur, Bauen und Wohnen hervor. Eine endgültige Einigung steht in den Koalitionsverhandlungen aber noch aus. (dpa)