Schon 2023 blieb Borussia Dortmund im gesamten Dezember ohne Sieg. Dies droht in diesem Jahr erneut. Der Abstand auf die Champions-League-Ränge wächst.
Fußball-BundesligaWie im Vorjahr: BVB-Frust zum Jahresende
Schon wieder droht Borussia Dortmund ein bitteres Jahresende. Wie schon im Vorjahr ist der Frust beim BVB im Dezember besonders groß. „Ich bin sehr, sehr sauer und enttäuscht. Wir haben wertvolle zwei Punkte für uns einfach liegen gelassen“, schimpfte Trainer Nuri Sahin nach dem 1:1 (0:0) am Sonntag gegen die vom Abstieg bedrohte TSG Hoffenheim.
„Wir sind Borussia Dortmund, gegen Hoffenheim geht es für uns nur darum, dass wir gewinnen“, sagte auch Abwehrchef Nico Schlotterbeck, der trotz einer Bänderverletzung spielte. Stattdessen blieben die so heimstark in die Saison gestarteten Schwarzgelben nicht nur im dritten Heimspiel in Serie ohne Sieg. Wenn nicht noch am Sonntag zum Jahresabschluss beim VfL Wolfsburg ein Sieg gelingt, bliebe der BVB wie schon im Vorjahr im gesamten Dezember ohne Erfolg.
Kehl fordert Sieg in Wolfsburg - mit allen Mitteln
„Wir laufen punktetechnisch dem Anspruch hinterher“, sagte Sportdirektor Sebastian Kehl. „Wir haben jetzt noch ein Spiel und das müssen wir, egal mit welchen Mitteln, gewinnen.“ Aktuell trennen den BVB bereits fünf Punkte von Rang vier - zu viel für die Dortmunder Ambitionen.
Schon 2023 war der Druck im Winter groß und das Minimalziel der Champions-League-Qualifikation in großer Gefahr. In der Königsklasse ist der Champions-League-Finalist der Vorsaison in dieser Spielzeit nur dabei, weil am Ende Platz fünf dafür genügte.
Lichtblick Schlotterbeck
Trotz der insgesamt mauen Vorstellung gegen Hoffenheim führte der BVB bis in die Nachspielzeit durch Giovanni Reynas erstem Tor seit anderthalb Jahren (46. Minute). Am Ende bestrafte ausgerechnet der frühere BVB-Profi Jacob Bruun Larsen (90.+1) die Dortmunder Nachlässigkeiten.
„Das Gegentor darf so nach einem Einwurf natürlich nicht fallen“, schimpfte Schlotterbeck, der mit seinem Einsatz für den einzigen Lichtblick aus Dortmunder Sicht sorgte.
Beim 2:3 am Mittwoch in der Champions League war der Nationalspieler noch mit einer Trage vom Platz getragen worden. Die befürchtete schwere Verletzung bewahrheitete sich allerdings nicht. Dass Schlotterbeck trotz seiner Bänderverletzung spielte, kam dennoch für die meisten überraschend. „Die Bänder sind schon extrem angeschlagen“, sagte der 25-Jährige. „Ich werde jetzt den Fuß hochlegen. Probiere dann am Sonntag in Wolfsburg zu spielen und hoffe, dass sich das übernächste Woche beruhigt.“ (dpa)