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Premiere in EuskirchenErster Meilenstiefel-Song ist online verfügbar

Lesezeit 2 Minuten
Meilenstiefel

Eine erfolgreiche Premiere feierten Paul Stöher (M.) und die Band Meilenstiefel im Alten Casino.  

Euskirchen – Zugegeben, so ganz neu ist die Band nicht. Ihr Komponist und Songwriter Paul Stöher aus Swisttal macht schon seit längerem rockige Musik, früher unter dem Label „Paul Stöher und Band“. Der Oberstleutnant ist ansonsten musikalisch in anderen Gebieten unterwegs und mit zuständig für die Ausbildung junger Musiker für die Bundeswehr in Hilden.

Aber in der Zusammensetzung als „Meilenstiefel“ trat er am Freitag zum ersten Mal auf. Und gleich hatten sich im kleinen Saal des Alten Casinos 60 Fans eingefunden. Aber wie kam es zu dem Namen „Meilenstiefel“? „Wir brauchten einen neuen Namen, weil die Band neue Leute hat. Meilenstiefel hat so was von Voranschreiten. Je weiter man geht, desto mehr entwickelt es sich“, erklärte Stöher. „Außerdem sollte es ein Name sein, den man auch noch mit drei Promille aussprechen kann“, fügte er hinzu und lachte.

Überwiegend eigene Songs im Casino präsentiert

Von den 22 Songs, die am Freitagabend gespielt wurden, waren nur drei Coverversionen, der Rest ist selbst geschrieben. Mit Bassist Claus Connot, Drummer Johannes Ziegler und Gitarrist David Wolber hat Stöher ein Team gefunden, das voll in seiner Musik aufgeht. Es rockt im Saal. Aber auch leise Töne können die Vier – und vor allem virtuose Solos.

Neben englischen Titeln spielten sie in Euskirchen auch einige deutsche wie den Titelsong des Abends „Alles geht mal vorüber“, bei dem man gleich mitsingen kann.

Sehr einfühlsam beschreibt ein Lied, wie Stöher sein Kind auf dem Schoß hält. Er überlegt, wie er das ganze Elend der Welt möglichst lange vor dem Kind verborgen halten kann. Andere Texte nehmen es deutlich leichter und rufen nach Fun, Fun, Fun oder sind herzergreifende Liebesballaden. „Wir sind so froh, nach zwei Jahren Zwangspause wieder live zu spielen.

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Zwischendurch haben wir gemeinsam die Pandemie ausgehalten und nach dem Hochwasser im Dreck gestanden“, sagte Pianist und Sänger Stöher auf der Bühne. Wer die Rufe nach Zugabe an diesem Abend gehört und die fröhlichen Gesichter gesehen hat, die nach zwei Stunden Nonstop-Musik noch nicht genug hatten, der wird mit der Band hoffen, dass bald weitere Auftritte und Songs folgen.

Eine CD mit fünf Songs ist in Planung und online gibt’s einen Link zu einem ersten Song bei Spotify.