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Tourismus NRWNRW-Ausflugziele beliebter denn je

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Schloss Augustusburg. (Bild: Hoffmann)

Düsseldorf – Garrelt Duin zog sein Programm durch: "Wir werden als Reiseland immer beliebter." Weshalb auch Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke den nordrhein-westfälischen Wirtschaftsminister in seiner Reiselust nicht aufhalten konnten. Dreimal in diesem Sommer brach der Minister zu Tagestouren ins Land auf und schaute sich touristische Ziele an: Erst Düsseldorf, dann die Region Neanderland, bergisches Städtedreieck und weiter an die Sieg und ins Bergische Land und Siegerland. "Die Konkurrenz im nationalen und internationalen Tourismus ist groß. Deshalb ist es so wichtig, dass wir die Qualität unserer Angebote stetig verbessern und die Stärken des Reiselandes NRW authentisch und spannend präsentieren", so Duin.

21,2 Millionen Gäste

Der Tourismus in NRW ist seit geraumer Zeit im Aufwärtstrend: Mit 21,2 Millionen Gästen erzielte das Land im Vorjahr bereits zum fünften Mal in Folge ein Rekordergebnis - über zehn Millionen davon kamen übrigens aus dem Ausland. Auch die Zahl der Übernachtungen erreichte mit 47,9 Millionen einen Höchstwert. Insgesamt begrüßte das Reiseland rund 856 000 Gäste mehr als 2013, die Zahl der Übernachtungen stieg um gut 1,8 Millionen. Im bundesweiten Vergleich ist NRW nach Bayern und Baden-Württemberg drittplatziert, hat die höchste Zuwachsrate und gehört damit zu den Wachstumsbringern im Deutschlandtourismus. Und der Trend setzt sich fort: Auch in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres stiegen die Tourismuszahlen in NRW um 3,1 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum in 2014.

"Masterplan Tourismus Nordrhein-Westfalen"

Seit 2009 hat die Landesregierung mehr als 120 Millionen Euro in touristische Projekte investiert. Der "Masterplan Tourismus Nordrhein-Westfalen" sieht vor allem clevere Vermarktungsstrategien vor: Unter der Dachmarke "Dein NRW" bewerben die touristischen Regionen ihre Schwerpunktthemen. Eine Strategie, die aufzugehen scheint.

Regionen Köln, Rhein-Erft-Kreis sowie Eifel und Aachen boomen

Insbesondere die Regionen Köln und Rhein-Erft-Kreis sowie Eifel und die Region Aachen können mit den höchsten Wachstumsraten landesweit aufwarten. Ein Plus von 11,3 Prozent kam für Köln und die Rhein-Erft-Schiene zusammen, in der Eifel wollten sogar über 12,4 Prozent mehr als im Vorjahr Erholung und Freizeit genießen. Aber auch in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis (plus 2,3 Prozent) und im Bergischen Land (plus 0,2 Prozent) blieb die touristische Nachfrage anhaltend positiv. "Neben Eventreisen gehören Städtetrips mit 20 Prozent und dem größten Zuwachs zu den häufigsten Reiseanlässen unserer Urlaubsgäste", erklärt Heike Döll-König, Geschäftsführerin von Tourismus NRW.

Gerade in den Sommermonaten profitierten Reisende in der Region von den vielfach günstigen Preisangeboten der Hotelbranche.

RHEIN-SIEG-TOUR

Der Rheinsteig führt am nahen Siebengebirge mit seinem berühmten Drachenfels vorbei. Weniger bekannt, aber nicht weniger schön ist der Natursteig Sieg, der durch einsame Natur von Siegburg nach Windeck führt und immer wieder herrliche Aussichten bietet.

NATIONALPARK EIFEL

Die Eifel steht für wilde Natur und tolle Wanderwege. Am ursprünglichsten ist die Natur im Nationalpark Eifel zu erleben, dem einzigen in NRW. Bedrohte Tier- und Pflanzenarten haben sich dort wieder angesiedelt - darunter Wildkatzen, Biber und wilde Narzissen.

RHEIN UND ERFT

In der Kulisse des Unesco-Welterbes finden ab 21. August wieder die Brühler Schlosskonzerte statt. Das Phantasialand baut eine neue Rekord-Achterbahn. Auf Rad- und Wandertouren ist Idylle garantiert: An der Wasserburgen-Route liegen z. B. Burgen, Schlösser und Mühlen.