Tipps zum WochenendeDie besten Rutschpartien in NRW
Passender kann man die Ferien ja wohl kaum beschließen. Endlich ist der Winter da. Und nicht weit von uns, in den Hochlagen von Sauerland und Eifel, hat es pünktlich zum Jahresauftakt einen regelrechten Wintereinbruch gegeben. Mit echtem Neuschnee, gefolgt von klirrender Kälte.
Wer also in dieser Saison noch keinerlei Wintersportfreuden nachgegangen ist, der ist spätestens jetzt dran: Ab auf die Piste, rein ins Vergnügen! Informationen darüber, welche Liftanlagen wo in Betrieb sind, gibt es jeden Tag aktuell auf den Webseiten der Skigebiete unter Lift- und Pisteninfos.
Sogar die ersten Loipen dürften in den Höhenlagen gespurt sein
Nun ist natürlich beinharter Skisport nicht Jedermanns Sache, aber man kann den Winter ja auch auf dem Rodelschlitten, mit Schlittschuhen auf dem Eis oder ganz einfach als Wanderer in der Natur erleben.
Wer leidenschaftlich gerne wandert, der ist auch im Winter draußen unterwegs. Gerade jetzt hat das seinen besonderen Reiz: Raureif und Schnee bedecken Wiesen und Bäume, im Wald herrscht erholsame Stille, bei klarer Luft schweift der Blick in die Ferne.
Herrlich. So geht der Winter. Und die Meteorologen machen uns nach Sturmtief Axel sogar Hoffnung auf mehr davon. Es bleibt winterlich kalt, mit Schnee und Eis auch für die kommenden Tage.
Sauerland
Ski und Rodel gut
Von Köln aus immer geradeaus über die Autobahn 4 Richtung Sauerland: Keine zehn Kilometer vom Autobahnkreuz Olpe-Süd sind in Fahlenscheid die Schlepplifte in Betrieb und die Abfahrten bestens präpariert. Wer nicht Ski fährt, hat hier Spaß beim Rodeln oder Snow-Tubing. Auch in und um Winterberg, dem größten Skigebiet von NRW am Kahlen Asten, laufen jetzt alle Lifte.
In der gesamten Wintersport-Arena Sauerland sind das 80 an der Zahl. Das Skigebiet Willingen, das Skiliftkarussell Winterberg, das Skigebiet Ruhrquelle, das Skidorf Neuastenberg und der Wintersportpark Sahnehang sind am Start – bei besten Bedingungen und Schneehöhen bis zu 50 Zentimeter.
Neuschnee ist diese Woche ordentlich dazugekommen. Winterberg befindet sich im Übrigen im Wettkampf-Fieber: Am Samstag tragen Jugend und Junioren ihre Deutschen Meisterschaften im Rennrodeln aus. Danach machen die weltbesten Bob- und Skeletonsportler Station in der Veltins-Eis-Arena. Vom 13. bis 15. Januar beim vierten Weltcup der aktuellen Serie rauschen sie durch den Winterberger Eiskanal – zwischendurch gibt es immer wieder auch Extra-Termine für Gästerodeln und Taxibob-Fahrten.
Vom 27. bis 29. Januar ist Junioren-Weltmeisterschaft im Bob. Da wollen die deutschen Bob-Teams zeigen, was sie draufhaben. Der Weltcup-Tross ist bereits ab dem 9. Januar in Winterberg. Da lohnt es sich auch einmal beim Training zuzuschauen, wenn die wuchtigen Schlitten mit 140 Stundenkilometern durch den Eiskanal brettern.
www.fahlenscheid.dewww.skiliftkarussell.dewww.wintersport-arena.de
Gletscher von Neuss
Indoor-Ski
365 Tage Piste, Party, Pulverschnee und Après-Ski plus Hüttengaudi – das verspricht die Jever Fun Skihalle in Neuss. Und tatsächlich ist die älteste Skihalle Deutschlands (Baujahr 2001) am Niederrhein noch immer eine der modernsten. Bei konstant erfrischenden Minusgraden um die drei bringen ein Vierer-Sessellift und zwei Schlepplifte und drei Förderbänder bis zu 5000 Wintersportler pro Stunde hinauf zum 110 Meter hohen Gipfel des „Rheinischen Gletschers“.
Noch schneller geht es dann natürlich den künstlichen Berg wieder hinunter und das, obwohl die Piste mit einer Länge von 300 Metern und einer Breite von bis zu 100 Metern beinahe olympische Ausmaße hat. Boarder und Freeskier kommen im Funpark mit seinen Kickern, Boxen und Rails auf ihre Kosten.
Kurzum: Wer nicht in Alpennähe wohnt, für den ist Indoor-Skiing eine gute Möglichkeit, um in Form zu bleiben. Auch jeder Könner stand mal am Anfang seiner Wintersportkarriere. Anfänger können hier Reinschnuppern ins alpine Vergnügen: Der Schnee ist nicht allzu hart und die Trainer der Skihalle kümmern sich in verschiedenen Ski- und Snowboardkursen auf der separaten Anfängerpiste um jeden Teilnehmer.
Für Kinder gibt es den Zauberteppich bergan und spezielle Anfängerkurse. Und wem es auf Brettern alles zu viel wird, der schnappt sich einen Rodel und saust damit talwärts. Der hauseigene Verleih hält Skier und Snowboards, Skischuhe und Snowboardboots sowie die nötige Bekleidung gegen eine Leihgebühr bereit. Und am Wochenende, da geht dann hinterher im „Viva“ und im „Hasenstadl“ so richtig die Post ab.
Nationalpark Eifel
Wetterfest Winter wandern
Raureif bedeckt Wiesen und Bäume, im Wald herrscht erholsame Stille und die klare Luft macht den Kopf richtig frei. Mit warmen Stiefeln und einer dicken Jacke macht Wandern im Winter richtig Spaß. Und mit etwas Glück wird man unterwegs von den ersten zarten Schneeflöckchen überrascht oder stapft mit Schneeschuhen durch pulverigen Tiefschnee.
Gerade im Winter hat der Nationalpark Eifel seinen Reiz, wenn sich die malerische Landschaft ganz in Weiß zeigt. Damit Wanderer dieses Naturschauspiel hautnah genießen können, räumt die Nationalparkwacht sogar einige Wanderwege bei hoher Schneelage möglichst zeitnah frei.
In den Karten, die Wanderern zum Herunterladen im Internet bereit stehen, sind diese geräumten und begehbaren Wanderwege genau eingezeichnet. Die Wandertouren sind aufgrund ihrer Weglänge auch an kürzeren Tagen möglich. „Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung!“ – Die Waldführer des Nationalparks Eifel befolgen dieses alte Allwetter-Motto unbeirrt und laden einmal monatlich zu „Wetterwanderungen“ ein, die tatsächlich bei jedem Wetter stattfinden.
Wenn der winterliche Wind den Wanderern um die Ohren pfeift, der Schnee unter den Schuhen knackt, es nieselt, regnet oder stürmt, wird die Wanderung zu einem besonders intensiven Naturerlebnis. Rund zehn Kilometer gilt es zurückzulegen – und am Ende wartet eine heiße Suppe am Kaminofen auf die glücklichen und erschöpften Wanderer. Nur bei richtigen Unwettern fällt die Wetterwanderung aus.
www.eifel-infowww.nationalpark-eifel.de
Köln on Ice
Eisglatt unter der Kufe
Bis Sonntag flitzen hier noch die Kufen übers Eis: Auf dem Wintermarkt am Heumarkt ist die Eisbahn noch in Betrieb – CO2-neutral und mit Ökostrom betrieben. Großzügige 1800 Quadratmeter ist sie groß und bietet damit genug Platz für Pirouetten und Sprints sowie fürs Eisstockschießen.
Die Bahn hat zwei Kreise von etwa 22 Metern Durchmesser an jedem Ende, eine Brücke übers Eis und Bahnen zum Eisstockschießen. Im südlichen Kreisel können Eisläufer dann das beleuchtete Reiterdenkmal umkurven. Geöffnet hat die Bahn mitsamt ihren dazugehörigen Buden bis 8. Januar, täglich von 10 bis 22 Uhr. Für Kurzentschlossene: Einen Verleih für Schuhe und abschließbare Schränke fürs persönliche Gepäck gibt es vor Ort.
Das Tagesticket kostet am Wochenende 8,50 Euro, für Kinder 5,50 Euro. Die Eisbahn wird betrieben von den Eis-Experten aus dem Lentpark Köln. Dort gibt es den längsten Winter von Köln: Bis April haben Eisfans dort gleich doppelt gute Gelegenheit, sich aufs Glatteis zu wagen. Denn einerseits bietet eine 1800 Quadratmeter große Eishockeyfläche Winterspaß auf Kufen, andererseits können Schlittschuhläufer über die 260 Meter lange Eishochbahn skaten.
Letztere ist nach wie vor europaweit einmalig und führt unter anderem entlang des Hallenbads durch den Lentpark. Ein Eisvergnügen übrigens für jedermann: Kinderleicht können schon die ganz Kleinen im Kindergartenalter das Eislaufen lernen. Sie schieben einfach einen der lustigen Pinguine vor sich her – eine prima Stütze auf eisglattem Terrain.
www.weihnachtsmarkt-altstadt.dewww.koelnbaeder.de
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