Zeitreise mit der EisenbahnDiese 5 Ausflüge begeistern große und kleine Bahnliebhaber
- Frühstücksfahrten durch die Eifel, Schuttkipper aus der Kriegszeit, vorbei an Kratern mit dem Vulkan-Express.
- Fahrten und Ausflüge rund um historische Eisenbahnen finden Sie hier.
Ihr wolltet tatsächlich Lokführer werden? Früher war das ein beliebter Berufswunsch von kleinen Jungs. Auch heute gibt es noch alte Bahnen unter Dampf und Strom.
1. Durch das Eifeler Oleftal
Ein bisschen ist es wie eine Reise mit der Modelleisenbahn, wenn ihr im Schienenbus der Oleftalbahn durch das Schleidener Tal rollt. Rechts und links zieht die schöne Eifellandschaft vorbei. Aufregend ist die Passage über den Dorfplatz von Olef mit seinen alten Fachwerkhäusern, diese Überquerung mit einer normalspurigen Bahn gilt deutschlandweit als einmaliges Erlebnis. Die 17,8 km lange Bahnstrecke, die erstmalig im Jahr 1884 befahren wurde, ist das längste Streckendenkmal in NRW. An der Strecke: Besucherbergwerk Grube Wohlfahrt, Greifvogelstation Hellenthal und Wildgehege Hellenthal.
Fahrten an Sonntagen, wegen Bauarbeiten in Hellenthal nur zwischen Kall und Blumenthal. Fahrräder werden kostenlos mitgenommen. Anfahrt über Bahnhof Kall.
Jeden ersten Sonntag im Monat finden Frühstücksfahrten statt. Ab 10:55 Uhr, Abfahrt in Kall. Begrüßung mit Pikkolo, Marktfrühstück im Café Friedrichs - alles für 21 Euro.
Fahrplan und Tarife finden Sie hier.
2. Drehscheibe für Dampfloks
Zu Besuch im oberbergischen Dieringhausen bei Gummersbach erlebt ihr sie noch, die Welt der alten Eisenbahner: Herzstück des Museums ist ein historischer Lokschuppen mit elf Ständen aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts und dazugehöriger Drehscheibe. Auf dem riesigen Areal finden sich alle Anlagen, die zu einem echten Dampf-Bahnbetriebswerk gehören: Drehscheibe, Sturzbekohlung, Wasserkräne und auch Werkstätten. Dort schaut ihr den Technikern bei der Arbeit an den alten Loks und Bahnwagen über die Schulter – denn da wird repariert und restauriert. Fahrten unter Dampf starten im Museum und führen auf der Strecke, knappe 24 Kilometer, der Wiehltalbahn bis nach Waldbröl.
Nächste Dampfzugfahrt auf der „Bergischer Löwe“ am Sonntag, 7. Juli, 10.30 Uhr.Kinder ab 4 Jahre 8 Euro, Erwachsene 16 Euro (Hin-/Rückfahrt).Am DB-Bahnhof Dieringhausen gibt es Anschluss an Regionalzüge aus Köln.Fahrpläne können Sie hier einsehen.
Öffnungszeiten Museum: zwischen April bis Oktober Samstag 10 bis 17 Uhr, Sonn-und Feiertage nur an Fahrtagen.Preise Museum: Erwachsene 4 Euro, Kinder 2 Euro, Familie 10 EuroIG Bw Dieringhausen, Hohler Straße 2, 51645 Gummersbach, Telefon 02261 / 77597
3. Alte Straßenbahnen in Köln
Die ersten Bahnen durch Köln wurden noch von Pferden gezogen. Solche alten Schätzchen, die das Straßenbahnmuseum in Thielenbruch in einer denkmalgeschützten Halle zeigt, sind bis zu 125 Jahre alt und beförderten Personen, bis in die 50er Jahre aber auch Güter. Zu bestaunen gibt es noch viele andere Bahntypen, zum Beispiel einen Kriegs-Straßenbahnwagen oder einen Schuttkipper aus der Kriegszeit. Außerdem zu sehen ist ein Modell des Stromkreislaufes vom Kraftwerk bis zur Stadtbahn.
Das Museum an der Endhaltestelle Thielenbruch der Linie 18 ist jeden zweiten Sonntag im Monat von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Nächster Termin am 14. Juli. Kinder (6 - 14 Jahre) 1 Euro. Hunde sind nicht gestattet. Führungen müssen vorab gebucht werden.
Anfahrt am besten mit der Linie 18 bis Endhaltestelle Thielenbruch. Mit dem Pkw: Gemarkenstraße 173, 51069 Köln
4. Selber Hand anlegen auf der Glantalbahn
Gegenverkehr gibt es keinen. Seit die Strecke im Jahr 2000 von der Bahn stillgelegt wurde, rollen nur noch Draisinen durchs idyllische Glantal im Pfälzer Bergland. Vier Personen haben auf einer Fahrraddraisine Platz, acht bis 13 Personen auf der Handhebel-Draisine – nur ein paar Mann müssen arbeiten, die anderen genießen die Landschaft. An den Haltepunkten können Draisinen geparkt werden. 20 oder 40 Kilometer Streckenlängen stehen zur Auswahl. An geraden Tagen Fahrt von Staudernheim nach Altenglan, an ungeraden Tagen in entgegengesetzter Richtung. Rückfahrt auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich. Saison bis Oktober, Reservierung erforderlich.
Es gibt drei Ausleihstationen, wo die Fahrt los geht. Zu allen kann man gut mit den ÖPNV gelangen. Station Lauterecken: Am Bahnhof, 67742 Lauterecken, Telefon 0175 – 7646855Station Altenglan: Bahnhof, 66885 Altenglan, Telefon 06381 – 429450Station Staudernheim, Bahnhofstraße, 55568 Staudernheim, Telefon 0175 – 7646855Preise variieren je nach Draisine, ab 39 Euro bis 110 Euro. Dienstag ist Familientag.
Kontakt: Touristinformation Pfälzer Bergland, Telefon 06381/ 42 42 70
5. Vorbei an Höhlen und Kratern im Vulkan-Express
Seit mehr als 111 Jahren dampft die Brohltalbahn durch das Seitental des Rheins: Von Brohl am Rhein hinauf ins beschauliche Engeln hat die Schmalspurbahn rund 400 Meter Höhenunterschied zu bewältigen. Ursprünglich wurde sie für den Gestein-Transport genutzt, seit 1977 werden Ausflugsgäste befördert.
Bei 20 Stundenkilometern bleibt genügend Zeit, die Eifel zu genießen: Über ein Talviadukt und durch einen 95 Meter langen Tunnel geht die Fahrt vorbei an Trasssteinhöhlen, Mineralquellen und Vulkankratern. Der historische „Vulkan-Express“ fährt das ganze Jahr über – außerdem gibt es viele Sonderveranstaltungen wie zum Beispiel „Brunchfahrten“. Die nächste findet am 26. Juni statt. Am 28. Juli ist die schöne Veranstaltung „Brohltalzauber“. Strecke: 17,5 km
Anfahrt: Über Bahnhof Brohl/Rhein mit der Mittelrheinbahn RB26. Weitere Anreisemöglichkeiten finden Sie hier.Preise: Einfache Fahrt ab 4 Euro bis 11,50 Euro, Hin-und Rückfahrten 5 bis 13 Euro. Fahrkarten gibt es am Schalter im Bahnhof Brohl BE und bei Zustieg an allen Bahnhöfen direkt beim Schaffner im Zug. Nur Barzahlung möglich. Kinder unter 6 kostenfrei. Von 6 bis 15 Jahren zum halben Preis.Kontakt: Telefon 02636/ 803 03, buero@vulkan-express.de
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