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Festivals, Star Wars, Indie-PopAusgehtipps und Highlights im Mai in und um Köln

Lesezeit 4 Minuten

Was die Welt am Laufen hält: Beim diesjährigen Sommerblut-Festival dreht sich alles um das liebe Geld.

Sommerblut: Träume und Ruin

Das Festival der Multipolarkultur – mit rund 80 Veranstaltungen an 30 Orten und mit mehr als 400 Künstlern – dauert in diesem Jahr vom 9. bis 25. Mai. Es widmet sich dem Stoff, der Träume Wirklichkeit werden lässt und Menschen in den Ruin treibt: dem Geld. In Theater-, Tanz-, Literaturveranstaltungen und in Filmen werden seine Auswirkungen auf Mensch und Gesellschaft thematisiert. Lebenskünstler kommen zu Wort, die behaupten, ohne Geld glücklicher zu sein; Obdachlose mit Angst vor sozialer Ausgrenzung; Geizhälse, denen das Geld zum Fluch geworden ist. Beim „Balkonballett Bocklemünd“ wird ein ganzes Veedel zur Bühne. Und zum ersten Mal endet Sommerblut mit einer besonderen Kundgebung: der Mad-Pride-Parade gegen Diskriminierung und für gelebte Inklusion, die um 15 Uhr am Ebertplatz startet und zum Kulturfinale im Odonien führt.

Jugendliche rappen Mozarts Requiem

Schüler der 8. Klasse entdecken Mozarts Totenmesse neu. Unterstützt von Rapper Megaloh und angeleitet von Komponist Miki, haben sie sich intensiv mit den Themen Trauer und Hoffnung auseinandergesetzt und den lateinischen Text übersetzt.

21.5., 20.00 Uhr, Philharmonie, Bischofsgartenstraße 1, Köln, 5/14 Euro

12. Kultursonntag

Am 17. Mai findet die Leistungsschau der regionalen Kultur zum zwölften Mal statt, wieder parallel zum Internationalen Museumstag. Wer sich am Kultursonntag des „Kölner Stadt-Anzeiger“ mit besonderen Angeboten und Konditionen beteiligen will, kann sich bis 11. Mai online eintragen.

Vintage-Pop aus Oregon

Nach sechs Jahren waren die Arrangements des zweiten Musée-Mécanique-Album „From Shores of Sleep“ ausgefeilt. Das Warten hat sich gelohnt. Und jetzt ist die Vintage-Pop-Band aus Portland, Oregon, auch endlich wieder live zu erleben.

29.5., 20.00 Uhr, Die Wohngemeinschaft, Richard-Wagner-Str. 39, Köln, 12/14 Euro

Komm' und sieh!

70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges wird der russische Film „Idi i smotri – Komm und sieh!“ gezeigt, der aus Sicht eines Zwölfjährigen vom Krieg in Weißrussland berichtet – die letzte erhaltene Fassung in Originalsprache mit deutschen Untertiteln.

8.5., 20.00 Uhr, Rochuskirche, Rochusstr. 100, Köln, 4/6/12 Euro

Krieg der Sterne

Die siebte „Krieg der Sterne“-Episode kommt erst im Dezember ins Kino. Schon im Mai können Fans der „Star Wars“-Reihe sich auf diese Ausstellung freuen, die ihnen sie mit modernster Technik ermöglicht, Luke Skywalker, Han Solo und Meister Yoda auf neue Art kennenzulernen. Dazu gehört eine beeindruckende Sammlung von rund 200 Jedi-Reliquien aus dem Archiv von Lucasfilm, interaktive Abenteuer und lehrreiche Einblicke in die Wissenschaft zum Thema Identität.

Ab 22.5., Odysseum, Corintostraße 1, Montag-Freitag 15,95/21,95 Euro, Samstag-Sonntag 17,95/23,95 Euro

Start in die Festival-Zeit

Das 15. Telekom-Electronic-Beats-Festival ist das erste dieses Jahres in Deutschland. Nach der keltischen Diva Róisín Murphy, dem Art-Pop-Quartett Django Django und der Elektro-Folk-Combo Howling sagte nun auch Elektro-DJ David August zu.

29.5., 20 Uhr, E-Werk, Schanzenstr.37, 19 Euro

Der Tod kommt mit Exitussi

Nach Death-Metal Death-Comedy. Der Tod, der eine Praktikantin namens Exitussi hat, kommt auf seiner Image-Kampagne fürs Sterben – mit Konfetti, Blockflöte und Sense-to-go – nach Köln. Darf man über die Vergänglichkeit lachen? Ein klares Ja. 31.5., 20 Uhr, Bürgerhaus Stollwerck, Dreikönigenstr. 23, Köln, 14/18 Euro

Indie-Festival in Dortmund

Wer Dortmund noch nicht auf der Festivalkarte hat, sollte das ändern. Wieder bietet das Indie-Festival gute Gründe für die Anreise: Bilderbuch und Wanda aus Österreich etwa, Sizarr aus Landau, Fink aus England und Foxygen aus den USA.

22.-24.5., Freitag + Samstag 31 Euro, Sonntag 29 Euro, Freitag -Sonntag 65 Euro

Peter Behrens liest

Er ist den meisten als der schweigsame trommelnde Clown der legendären NDW-Band Trio („Da, da, da“, „Los Paul“) bekannt. Sein Buch, das er mit Co-Autor Klaus Marschall vorstellt, behandelt laut Untertitel „Meine Jahre mit Trio – aber nicht nur“. 28.5., 21.00 Uhr, King Georg, Sudermanstraße 2, Köln, 6 Euro

Ein Fest des Denkens

Das größte Philosophiefestival Deutschlands findet vom 27.5. bis 3.6. statt. Die kleine Schwester der lit.Cologne sieht sich als Fest des Denkens und bietet 44 Veranstaltungen, darunter zwölf für Kinder und Jugendliche. Die Frage „Was wollte Mohammed?“ debattieren Islamwissenschaftler Abdel-Hakim Ourghi und „KStA“-Chefkorrespondent Joachim Frank (27.5., Kleiner Sendesaal). Martin Rütter (Bild) berichtet am 28.5. in den Balloni-Hallen von der „Philosophie des Hundes“ . Beim Abend „Endlich! – vom Leben mit dem Tod“ treffen Reinhold Messner, Franz Müntefering und Poetry Slammer Quichotte (30.5., WDR-Funkhaus) aufeinander. Das gesamte Programm steht hier online.