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Bewegen im Sand6 Beach-Sportarten für das Sommergefühl in und um Köln

Lesezeit 5 Minuten
beach tennis getty

Beachtennis mit speziellen Schlägern

Köln – Sport unter blauem Himmel macht bekanntlich besonders viel Spaß. Das wissen auch die Beachvolleyball-Profis bei den olympischen Spielen, die seit dem 23. Juli in Tokio läuft. Obwohl sie wahrscheinlich die beliebteste aller Sand-Sportarten ist, ist sie lange nicht die einzige. Neben dem Klassiker, gibt es noch andere Sportarten, die auf Sand gespielt werden können und die Urlaubserinnerungen vielleicht noch ein bisschen länger wach halten.

Wir zeigen sechs Beispiele und wie und wo man die Angebote auch in Köln findet:

1. Beachsoccer

Beachsoccer wird häufig in fußballverrückten Ländern mit viel Strand beobachtet, zum Beispiel in Brasilien. Dort hat es auch seinen Ursprung. Ein Team besteht aus vier Spielern, einem Torwart und drei bis vier Auswechselspielern. Seit 2005 gibt es eine Weltmeisterschaft, die alle zwei Jahre unter dem Dach der FIFA durchgeführt wird. In diesem Jahr findet sie vom 19. bis 29. August in Russland statt, aber ohne deutsche Beteiligung. Aus Europa sind die Mannschaften aus Spanien, Portugal und der Schweiz dabei. Falls es nach der Verlängerung keinen Gewinner gibt, entscheidet ein „Neunmeterschießen“. Beachsoccer kann fast immer auch da gespielt werden, wo Beachvolleyball möglich ist.

Zum Beispiel an der Playa Cologne, Junkersdorfer Straße 1, 50933 Köln, Öffnungszeiten: Mo - Fr 17 bis 23 Uhr, Sa und feiertags 12 bis 23 Uhr, So 12 bis 21 Uhr www.playa.de oder derSoccerarena Hürth, Hans-Böckler-Straße 136, 50354 Hürth, www.soccerarena-huerth.de

2. Beachvolleyball

Beachvolleyball Symbol mehrere am Netz

Beachvolleyball ist sehr beliebt auch im Urlaub

Der Klassiker unter den Sportarten auf Sand ist Beachvolleyball. Viele kennen das Spiel aus dem Urlaub, aber Beachvolleyball ist schon seit 1996 olympische Disziplin und die beliebteste aller Beachsportarten. Bei den Profis stehen sich zwei Teams mit jeweils nur zwei Spielern gegenüber. Als Breitensport kann Volleyball aber auch mit mehr Personen gespielt werden. In und um Köln gibt es verschiedene Angebote. Auf dem Platz der IGS Holweide gibt es zum Beispiel Feriencamps für Kinder, genau wie in Brühl, wo auch Turniere stattfinden. Das alte Freibad in Bergisch Gladbach vereint Biergarten und Beach-Sport.

IGS Holweide, Burgwiesenstraße 125, 51067 Köln, www.holweider-beyarena.de (Trainingscamp am 7. und 8. August) oderBeach Volleyball Brühl, Bonnstraße 200, 50321 Brühl, www.beach-volleyball-bruehl.de oderAltes Freibad, Kürtener Str. 399, 51465 Bergisch Gladbach, www.altes-freibad.de

3. Beachtennis

beach tennis getty

Beachtennis mit speziellen Schlägern

Der Deutsche Tennis Bund beschreibt Beachtennis als eine Mischung aus Tennis, Badminton und Beachvolleyball, inklusive akrobatischer Sprünge. Beachtennis überschritt schnell die breitensportliche Hürde und wurde Leistungssport. Spielte man lange mit normalen Tennisschlägern, braucht man heute aber Paddles für den Wettkampf. Gespielt wird fast nur im Doppel oder Mixed. Auch im Freizeit-und Lifestyle-Bereich ist Beachtennis angekommen, denn gespielt werden kann quasi überall, wo Sand und ein Netz zu finden sind. Bei der Beachbase in Bocklemünd sogar bis in die Nacht hinein, dank Flutlicht. Über ein Beachtennis-Turnier wird hier auch nachgedacht.

Beachbase – Beachvolleyball am TPSK 1925 e.V“, Freimersdorfer Weg 4, 50820 Köln, www.beachbase.de oderCologne Sportspark, Poller Weg 1, 51149 Köln, www.cologne-sportspark.de (bei beiden Anbietern auch andere Beach-Sportarten möglich)

4. Beachhandball

beach handball 12 monkeys

Spieler von den 12 Monkeys im Einsatz beim Beachhandball. 

Handball auf Sand? Das geht doch nicht, denkt vielleicht manch einer. Als eigener Sport mit eigenen Regeln geht das aber doch. Dribblings entfallen. Vier Spieler gibt es pro Mannschaft. Vom Torwart erzielte Tore zählen doppelt, genauso wie Trickwürfe. Das Spiel hat zwei Halbzeiten, die unabhängig gewertet werden. Bei Gleichstand entscheidet ein Penaltywerfen. Die EM fand im Juli dieses Jahres statt. Die deutschen Frauen brachten die Goldmedaille mit nach Hause. Interessenten können sich beim Club 12 Monkeys BHC e.V. informieren (am besten über Instagram). Der Verein stellt auch Spieler der Nationalmannschaft. Die Monkeys haben verschiedene Kooperationen, unter anderem mit dem TV 1893 Flittard, um Jugendcamps und weitere Aktivitäten anzubieten. Die Trainings finden montags und mittwochs auf der Anlange in Flittard statt.

www.12monkeyskoeln.de

12 Monkeys auf Instagram

12 Monkeyladies auf Instagram

5. Beach-Spikeball

beachbase spikeball

Spikeball auf der Beachbase in Köln

Zum Spikeball spielen braucht man ein rundes Trampolin-Netz und einen speziellen Ball. Gespielt wird wie beim Beachvolleyball in zwei Teams mit jeweils zwei Spielern. Gezählt wird auch wie beim Volleyball. Jedes Team darf den Ball pro Spielzug bis zu drei Mal berühren, eine weitere Übereinstimmung. Dann muss das gegnerische Team den Ball annehmen. Ziel ist, den Ball so auf das Netz zu spielen, dass die Gegner ihn nicht mehr erreichen können. Beide Teams dürfen die volle Fläche von 360 Grad rund um das Netz verwenden. Das bedeutet viel Action und Bewegung. Am berühmten Huntington Beach in Kalifornien finden zum Beispiel auch Turniere statt.

Spikeball kann in Köln wie Beachtennis auch auf der Beachbase gespielt werden, ebenso Beachvolleyball-, Soccer- und Speedminton. Generell gilt hier, dass der gemietete Platz flexibel für jede Beach-Sportart genutzt werden kann. Beachbase – Beachvolleyball am TPSK 1925 e.V“, Freimersdorfer Weg 4, 50820 Köln, www.beachbase.de

6. Beachrugby

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Rugby im Sand

Beachrugby kann häufig an den Stränden von Südafrika oder Australien beobachtet werden, aber auch in Europa wurde das Ei am Strand schon gesichtet. Da, trotz festgeschriebenen Regeln von „World Rugby“, eine Diskussion über die Regeln herrscht, wird weltweit noch kein einheitliches Regelwerk verwendet. Was feststeht: Das Feld ist kleiner als beim regulären Rugby, genau wie der Ball. Die Spielerzahl ist ebenfalls geringer. Spielen kann jeder überall am Strand. Eine Variante mit weniger Körperkontakt ist Beach-Touch-Rugby, wobei es ebenfalls eigene Turniere in den Rugby-begeisterten Ländern wie Australien gibt.

Reguläres Rugby als Wettkampfsport bietet in Köln zum Beispiel der „Rugby Sport Verein Köln e.V.“ an, sogar für Kinder ab vier Jahren. Es gibt Männer- und Frauenmannschaften. Training findet im Kölner Rugby Park in Klettenberg statt. Probestunden werden angeboten. Auf dem Sommer-Programm stehen jährlich Beach-Rugby-Wettbewerbe, zum Beispiel ein großes Turnier in Ameland. www.rugby-koeln.de

* Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Unter anderem sind weitere, interessante Sand-Sportarten zum Beispiel Beach-Speedminton oder Beach-Ultimate-Frisbee, die auch ohne Netz an Stränden in aller Welt gespielt werden können. *