Experten-TippDas muss man beim Longboard-Kauf beachten

Seit zehn Jahren betreibt Heiko Schöller den Concretewave Skateshop Cologne in Ehrenfeld.
Copyright: Seiter Lizenz
Die Rollen

Die Rollen
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Sie machen das echte Cruising-Gefühl aus: Größer und vor allem wesentlich weicher als Skateboardwheels (ganz links) fahren die im Durchmesser meist 70 mm messenden Kunststoffrollen laaaange und gaaaanz sanft über den Asphalt. „Die Rollen bringen den Komfort. Sie kommen leicht über eine Kante oder einen kleinen Stein und bleiben nicht so schnell hängen, weil sie so groß sind“, erklärt Skate-Experte Heiko Schöller.
Merke: Je leichter der Fahrer, desto weicher die Rollen. Für maximale Bodenhaftung, den Grip, wählt man eine Rolle mit scharfer Kante. Sogenannte Soft-Lip-Wheels mit abgerundeter Kante (Mitte) braucht man zum Sliden – eher was für Fortgeschritten.
Das Deck

Das Board
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Derzeit am häufigsten gefahren wird das Drop-through mit den starken Ausfräsungen an den Enden. Sie verhindern, dassdie Rollen ans Brett stoßen. Die Achsen werden durch das Brett montiert, so dass es besonders nah am Boden fährt. Perfekt für Anfänger, denn das ermöglicht wenig Anstrengung beim Pushen und auf lange Strecken, gute Kontrolle und Stabilität. Drop-throughs sind symmetrisch, also kein vorne und hinten. Wer anfängt, kauft meist ein Komplettboard, für das man130 bis 200 Euro investieren muss.
Im Fachhandel werden Rollen und Achsengummis (Bushings) trotzdem individuell auf junge Mädels und Jungs angepasst, denn auf das Gewicht kommt es an:Ein leichter Fahrer braucht besonders weiche Rollen und Achsengummis; ein kleiner Fahrer nimmt ein kürzeres und leichteres Brett unter einem Meter.
Die Achse

Die Achse
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Im Qualitäts-Komplettboard steckt ein solides Achsensystem, das eines der wichtigsten Details für den Longboard-Spaß enthält: das Bushing. Der Kunststoffring (hier orange) entscheidet maßgeblich über Wohl und Weh beim Cruisen: Nur gute Qualität und der zu Fahrergewicht und – können passende Härtegrad macht das Lenken leicht und entspannt.
Der Lenkeinschlag ist viel größer als beim Skateboard, die Bushings müssen also auch nach hohem Druck schnell wieder in die Null-Position kommen. Da Komplettboards eher auf das Gewicht von End-Teenagern ausgerichtet sind, müssen die Bushings für jüngere Fahrer meist weicher sein, also angepasst werden.
Sicherheit

Der Helm
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Ein Helm muss sein. Die Helme, die für Skateboard, BMX und Longboard gedacht sind – und auch fürs Fahrrad zugelassen sind –, schützen besonders den Hinterkopf. Kosten zwischen 40 und 65 Euro. Zudem sind Knie-, Ellbogen- und Handgelenkschoner sinnvoll, gerade, wenn der Wille zum Fortschritt groß ist.
Der Experte

Seit zehn Jahren betreibt Heiko Schöller den Concretewave Skateshop Cologne in Ehrenfeld.
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Seit zehn Jahren betreibt unser Skate-Fachmann Heiko Schöller den Concretewave Skateshop Cologne. Mit dem Laden in Ehrenfeld, Online-Shop und Großhandel zählt er mittlerweile europaweit zu den größten Skateshops. Die Kundschaft wird immer jünger. „Seit zwei Jahren kommen Eltern mit ihren acht, neun Jahre alten Kindern, die sich ein Longboard wünschen“, sagt Schöller, der selbst seit mehr als zwei Jahrzehnten skatet. Vor rund fünf Jahren deutete sich der Longboard-Trend an, jetzt ist Boom-Zeit.www.concretewave.de